Kaiserslautern. .

Auf dem Weg zur ersehnten Rückkehr in die 1. Fußball-Bundesliga ist beim 1. FC Kaiserslautern mit Kosta Runjaic ein weiterer Trainer an der Erwartungshaltung gescheitert. Der 44-Jährige reichte nach der 0:3-Niederlage gegen den 1. FC Nürnberg seinen Rücktritt ein. FCK-Vorstandsboss Stefan Kuntz akzeptierte diesen Schritt. Schon am Freitag im Auswärtsspiel beim Tabellenführer VfL Bochum wird der bisherige U-23-Trainer Konrad Fünfstück die Verantwortung tragen.

Zwei Mal den Aufstieg verpasst

„Die gestrige Niederlage hat mir gezeigt, dass die Mannschaft unter der derzeitigen Unruhe, die in und um den Verein herrscht, leidet“, wurde Runjaic zitiert. „Aus diesem Grund habe ich im Interesse des Vereins entschieden, mit sofortiger Wirkung von meinem Amt als Cheftrainer des 1. FC Kaiserslautern zurückzutreten.“ Runjaic hatte beim FCK im September 2013 die Nachfolge von Franco Foda angetreten, in den vergangenen beiden Jahren den Aufstieg aber jeweils knapp verpasst.

Kuntz bedauerte die Entwicklung auf „menschlicher Ebene“. Auf professioneller Basis hatte er spätestens nach der Heimpleite gegen Nürnberg feststellen müssen, dass ein Trainerwechsel unausweichlich ist. Anders als bei Borussia Mönchengladbach, wo die Verantwortlichen um Sportdirektor Max Eberl den Rücktritt von Trainer Lucien Favre nicht annahmen, ehe der Schweizer mit seinem Gang an die Öffentlichkeit selbst Fakten schaffte, versuchte Kuntz seinen Coach nicht umzustimmen.

Runjaic’ Nachfolger Fünfstück war lange bei der SpVgg Greuther Fürth tätig. Wie lange sein neuer Kontrakt laufen wird, steht noch nicht fest. Fünfstück ist aber als Dauerlösung vorgesehen.