Sandhausen. . Der VfL ging nach einem Elfmetertor früh in Führung. Doch dem Gastgeber gelang noch vor der Pause der Ausgleich - auch per Strafstoß.

Der Rekord bleibt bestehen, aber die Serie ist gerissen: Das sechste Zweitliga-Spiel in Folge konnte der VfL Bochum nicht mehr gewinnen. Vom SV Sandhausen trennten sich die Bochumer 1:1 und mussten sich mit einem Punkt begnügen. “Wir haben unsere Möglichkeiten nicht ausgeschöpft und Sandhausen aufgebaut. Das ist ärgerlich”, sagte VfL-Kapitän Patrick Fabian.

“Wir brauchen uns vor keinem Gegner zu verstecken”, hatte Sandhausens Trainer Alois Schwartz vor der Partie mit Fug und Recht verkündet. Schließlich war es bislang lediglich dem SC Freiburg gelungen, den erneut stark aufspielenden Außenseiter aus dem Kraichgau zu bezwingen. Dennoch spürte man eine gute halbe Stunde lang den Respekt, den die Gastgeber vor dem Bochumer Team hatten, zumal der VfL bereits in der zweiten Minute durch einen Foulelfmeter von Felix Bastians - SVS-Torhüter Marco Knaller hatte Simon Terodde gefällt - in Führung gegangen waren.

Haberer wird Torwart Knaller in schlechter Erinnerung behalten

Doch allmählich traute sich Sandhausen mehr zu, schnürte den VfL phasenweise in seiner Spielhälfte ein und kam - ebenfalls per Foulelfmeter - noch vor dem Seitenwechsel zum Ausgleich. Andrew Wooten traf mit seinem sechsten Saisontor zum 1:1.

Anschließend entwickelte sich ein umkämpftes und packendes Spiel, in dem die Bochumer die besseren Gelegenheiten hatten. Mehrfach zeichnete sich dabei Marco Knaller aus, den besonders Janik Haberer in schlechter Erinnerung behalten wird. Zweimal scheiterte die junge Bochumer Leihgabe der TSG Hoffenheim an Knaller, mit seinem dritten Versuch verfehlte Haberer das Tor der Hausherren knapp. Als dann kurz vor Toresschluss auch Onur Bulut nicht den Ball an Knaller vorbei bekam, musste man sich mit dem Gedanken vertraut machen, dass der VfL erstmals nicht die volle Punktzahl einfahren würde. Was nicht nötig gewesen wäre, aber auch nicht als Tragödie angesehen wurde. VfL-Sportvorstand Christian Hochstätter: “Wir laufen ja nicht durch die Welt und glauben, wir gewinnen jedes Spiel.”