Einlaufkinder: Die Fußballer des FC Bayern sollen an diesem Samstag (12. September) beim Heimspiel gegen den FC Augsburg mit Flüchtlingskindern ins Stadion einlaufen. Sie sollen je ein Kind aus Deutschland und ein Flüchtlingskind an die Hand nehmen.
Geldspenden: Der FC Bayern gibt eine Million Euro, Real Madrid ebenfalls und das Internationale Olympische Komitee spendet rund 1,8 Millionen Euro für Flüchtlingsprojekte. Vereine und Sportler kündigen in diesen Tagen häufig große Summen an. Auch der Fußball-Club AS Rom rief eine internationale Initiative zur Flüchtlingshilfe ins Leben.
Kostenlose Tickets: Viele Vereine stellen Karten für Flüchtlinge bereit - die Liste ist lang. Fußball-Zweitligist FC St Pauli hat gerade 1000 Flüchtlinge eingeladen. Getan haben das unter anderem auch bereits Fortuna Düsseldorf, 1. FC Nürnberg, der Drittligist Würzburger Kickers und das Oberligateam SV Lichtenberg.
Mannschaft: Gerade erst hat Deutschlands erste reine Flüchtlingsmannschaft "Welcome United 03" in Potsdam den Liga-Spielbetrieb aufgenommen. Der Verein SV Babelsberg 03 hat das Team als dritte Herrenmannschaft angemeldet.
Öffentliche Statements: Superstar Lionel Messi vom FC Barcelona äußerte sich bei Facebook betroffen über die Lage der Flüchtlinge: "Solche Dinge sollten im 21. Jahrhundert unvorstellbar sein." Bayern Münchens Sportvorstand Matthias Sammer forderte in der "Bild"-Zeitung, jedem Flüchtling zu helfen.
Trainingscamp: Ein Vorschlag des FC Bayern. Der Fußball-Club plant durch seine Jugendabteilung ein Trainingscamp für junge Flüchtlinge. Kinder und Jugendliche sollen dort trainieren, Deutsch lernen, Mahlzeiten und Fußballsachen bekommen.
Trikots: Bayern-Defensivspieler Javi Martínez war am Münchner Hauptbahnhof, wo viele Flüchtlinge ankommen. Er verschenkte Bälle und Trikots an Flüchtlinge. Auch das Kleinste helfe, twitterte der spanische Profi der Münchner. Auch der VfL Bochum verteilte Kleiderspenden in einer Flüchtlingsunterkunft.
Turnhallen: Mitunter ein umstrittener Punkt. Viele Städte funktionieren Turnhallen in Notquartiere um. Die Belegung von Turnhallen als Flüchtlings-Unterkünfte dürfte nur "eine Übergangslösung" sein, hatte der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes, Alfons Hörman, vor kurzem gesagt.
Unterricht: Profisportler trainieren Flüchtlinge. Ein Beispiel ist Olympia-Boxer Artem Harutyunyan, der sich in einem Hamburger Flüchtlingsheim engagiert. Die Eishockey-Spieler von den Eisbären Berlin luden Flüchtlingskinder bereits zum Schlittschuhlaufen ein.
Videobotschaft: Die Fußball-Nationalelf veröffentlichte ein Video, in dem sich Spieler gegen Gewalt und Fremdenhass stellen. Das Video dauert rund 20 Sekunden, mehrere Spieler halten Zettel hoch: Für Fairplay, Weltoffenheit, Hilfsbereitschaft, Respekt und Integration. (dpa)