Hamburg. . Pokal-Aus zum Saisonstart, das hatte man sich beim Hamburger SV bestimmt anders vorgestellt. Es zeigt sich: Das Chaos in Hamburg wirkt nach.
Zweimal nacheinander hat der Hamburger SV den Kopf aus der Schlinge gezogen, ein drittes Jahr mit einer Relegation gegen den Zweitliga-Dritten würde sich der ewige Bundesligist gerne ersparen.
Der Trainer: Bruno Labbadia ist weder ein Coach, der geschliffen formuliert, noch ist er der Wegbereiter der modernen Spielsysteme. In Hamburg kommt er derzeit gut an, aber Zweifel bleiben: Der Klassenerhalt war reiner Dusel, und zu oft haben Labbadias Teams in der Vergangenheit nach gutem Start nachgelassen.
Das Personal: Großer Umbruch, aber das kann nur positiv sein. Jansen, Westermann und endlich auch van der Vaart weg, dafür kamen die Stürmer Ekdal aus Cagliari, Schipplock aus Hoffenheim und hinten Abräumer Spahic.
Die Probleme: Das jahrelange Chaos wirkt nach, Unruhe ist schon wegen Investor Kühne immer drin. Zudem muss sich das umgebaute Team erst finden.
Der Anspruch: Eigentlich immer Champions League. Nach zwei Fast-Abstiegen ist Realismus eingekehrt. Nur nicht zittern!
Die Prognose: Doll wird’s nicht, aber es wird als 13. mal wieder ein Klassenerhalt ohne Relegation.
Unser Bundesliga-Tipp
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2. Borussia Dortmund
3. VfL Wolfsburg
4. FC Schalke 04
5. Borussia Mönchengladbach
6. Bayer Leverkusen
7. 1. FC Köln
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9. FC Augsburg
10. FSV Mainz 05
11. FC Ingolstadt
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13. Hamburger SV
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15. Eintracht Frankfurt
16. Hertha BSC
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18. Darmstadt 98