Essen. . Die Polizei ist gewarnt vor dem DFB-Pokalspiel am Sonntag in Essen: Offiziell wollen 2800 Düsseldorfer Fans anreisen, es könnten aber mehr werden.

Das Duell Rot-Weiss Essen gegen Fortuna Düsseldorf in der ersten Runde des DFB-Pokals (Sonntag, ab 16 Uhr live in unserem Ticker) elektrisiert die Fanszenen beider Vereine. Die Polizei ist gewarnt, sollten die Emotionen zu sehr hochkochen. Es war keine große Überraschung, dass diese Partie offiziell als Hochsicherheitsspiel deklariert wurde. "Wir setzen deutlich mehr Beamte ein als üblich", fasste Polizeisprecher Ulrich Faßbender in Worte, was ohnehin schon erwartet worden war. Die beteiligten Vereine und die Sicherheitsbeamten wissen, was auf sie zukommt.

Offiziell reisen 2800 Düsseldorfer Fans nach Essen. So viele Karten hat der Zweitligist für die Partie erhalten. Doch es könnten deutlich mehr Anhänger der Gäste die Reise antreten. Die Ultras Düsseldorf rufen jedenfalls ganz offiziell dazu auf. „Alle nach Essen! Auch ohne Karte!“, heißt es auf Facebook und auf einem Banner, das beim Spiel gegen den SC Paderborn präsentiert wurde.

Essens Fanbeauftragter rechnet nicht mit Ausschreitungen

Sven Mühlenbeck, Vorstand Spielbetrieb und Organisation der Düsseldorfer ist alles andere als begeistert vom Vorhaben der Fortuna-Anhänger: „Wir sind nicht erfreut über die von unseren Ultras initiierte Aktion. Wir wurden im Vorfeld gefragt, ob das Transparent aufgehängt werden darf. Das hatten wir abgelehnt. Dann wurden zwei Minuten der Unachtsamkeit ausgenutzt. Wir haben nach dem Vorfall bereits erste Gespräche geführt – am Donnerstag werden wir gegenüber der Gruppe noch einmal deutliche Worte finden. Wir weisen schon jetzt ausdrücklich darauf hin, dass dem Aufruf nicht gefolgt werden soll.“

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Essens Fanbeauftragter Lothar Dohr ist optimistisch, dass es nicht zu Ausschreitungen kommen wird und am Sonntag der Fußball im Mittelpunkt steht. „Rund um die Hafenstraße ist alles abgesperrt, und wenn sich irgendwelche Bekloppte auf einer grünen Wiese treffen möchten, dann weiß das die Polizei meistens auch schon im Vorfeld“, betonte Dohr und fügte betont gelassen hinzu: „Meistens wird sowieso mehr gelabert als gehandelt.“