Dortmund. . Lange hat es nach einem Abschied des Nationalspielers von Borussia Dortmund ausgesehen. Weil seine Wunschvereine ihn aber offenbar nicht haben wollten, entschied sich Gündogan für einen weiteren Verbleib beim BVB.

Ilkay Gündogan hatte sich seinen Auftakt der Saisonvorbereitung anders vorgestellt und sich eher in München oder in Barcelona gesehen. Trotzdem absolvierte der 24 Jahre alte Fußball-Nationalspieler am Dienstag Borussia Dortmunds erstes Training unter dem neuen Trainer Thomas Tuchel so, als habe sein Karriereplan in den vergangenen Monaten nie anders ausgesehen. Jetzt steht mittlerweile fest, dass der einst so abwanderungswillige Gündogan diese Spielzeit definitiv bei Schwarzgelb verbringt: Er verlängerte am Mittwochnachmittag seinen Vertrag vorzeitig um ein Jahr bis zum 30. Juni 2017.

Wechselspiel geriet zur Posse

„Ich bin froh, dass wir nun endlich Klarheit haben“, sagt der Mittelfeldspieler, der erst im vergangenen Herbst nach 14-monatiger Verletzungspause auf den Platz zurückgekehrt war. Zu Paris St. Germain und Manchester United wollte er offenbar nicht gehen, das Wechselspiel geriet zur Posse. Auch deshalb musste sich Gündogan gar des öffentlichen Eindrucks eines Raffzahns erwehren, der seinen Marktwert überschätzt hatte. „Ich richte den Fokus ab sofort komplett auf die Vorbereitung, im August wollen wir wieder voll angreifen“, betont er nun. Sportdirektor Michael Zorc ist froh über den Verbleib: „Ich bin überzeugt davon, dass er seinen Teil dazu beitragen wird, damit der BVB seine sportlichen Ziele erreichen wird.“