Baden. .
Die WM kann kommen: Trotz des fahrigen Beginns können die deutschen Fußballfrauen am Sonntag selbstbewusst zur Weltmeisterschaft nach Kanada reisen. Elf Tage vor dem Auftaktmatch gegen die Elfenbeinküste überzeugte die DFB-Elf beim 3:1 (0:1) im letzten Test am Mittwoch in der Schweiz aber nur in der zweiten Spielhälfte.
Noch Luft nach oben
Vor 4200 Zuschauern in Baden ging der von der früheren Duisburgerin Martina Voss-Tecklenburg trainierte Gastgeber durch Ana-Maria Crnorgocevic (2. Minute) früh in Führung. Simone Laudehr (59.) und Dzsenifer Marozsan (64./75.) sorgten aber noch für die erfolgreiche Generalprobe für die erste WM-Partie am 7. Juni in Ottawa. „In der ersten Hälfte waren wir viel zu schläfrig, immer zu weit weg von Ball und Gegner. Das war ganz schwach“, kritisierte Bundestrainerin Silvia Neid. Auf dem Kunstrasen, auf dem auch in Kanada gespielt wird, fehlte den DFB-Frauen oft das richtige Timing.
Spannend war die Frage, welcher Startelf Neid im letzten WM-Test vertrauen würde. In der Offensive betrieb vor allem Marozsan beste Eigenwerbung für sich. Auch nach Ansicht von Neid hat sie sich mit den beiden Toren für den WM-Start empfohlen: „Nach diesem Spiel kann man davon ausgehen.“