Bochum. .

Der 1. FC Kaiserslautern hat einen großen Schritt gemacht auf dem Weg zurück in die Beletage des deutschen Fußballs. Mit dem 2:0-Sieg in Bochum haben die Pfälzer ihren zweiten Platz in der 2. Bundesliga behauptet. Weil gleichzeitig Darmstadt 98 bei RB Leipzig mit 1:2 verlor, blühen die Aufstiegsträume in Kaiserslautern nun heftiger denn je, während der VfL Bochum aufpassen muss, nicht noch in den Abstiegskampf zu geraten.

Allerdings hatte die Mannschaft von FCK-Trainer Kosta Runjaic Glück, dass den Bochumer Gastgebern, die sich im Vergleich zu ihrem Auftritt in München verbessert zeigten, die Präzision im Abschluss abging. Weder Michael Gregoritsch noch Patrick Fabian fanden mit ihren Kopfbällen das Ziel, und dem elfmeterreifen Foul von Karim Matmour an Gregoritsch war eine Abseitsstellung vorausgegangen.

Den effizienten und selbstbewussten Gästen reichten schließlich zwei Chancen, um die Partie zu entscheiden. Zunächst traf Simon Zoller, in der zweiten Halbzeit machte dann Philipp Hofmann mit seinem Kopfballtreffer auf Vorarbeit des starken Kerem Demirbay den Deckel drauf.

FCK-Trainer Runjaic erfreut

„Wir mussten alles raushauen, Bochum hat uns alles abverlangt”, sagte Runjaic erleichtert, während VfL-Trainer Gertjan Verbeek die nach der Niederlage in München geforderte „Reaktion” seiner Mannschaft zwar gesehen hatte, aber mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein konnte.

In Leipzig hingegen tobten die Gastgeber nach dem Abpfiff vor Freude. Denn in der Nachspielzeit der Partie gegen Darmstadt hatte der nach vorne gelaufene Torwart Fabio Coltorti das Siegtor erzielt. Als ihm in der 93. Minute der Ball vor die Füße fiel, stoppte er ihn und schob ihn dann aus kurzer Distanz ein.

Zuvor hatte Hanno Behrens Darmstadt in Führung gebracht (77.), der Ex-Bochumer Lukas Klostermann glich zwei Minuten später aus. Mit dem Sieg rückte Leipzig bis auf drei Punkte an Darmstadt heran. RB redet jetzt im Aufstiegskampf wieder ein Wörtchen mit.