Essen. Jürgen Klopp hat schon immer allen Medienrummel auf sich vereint. Ändern wird sich daher nichts - auch nicht das Spiel des BVB, meint Elmar Redemann.

Jürgen Klopp war und ist der große Star beim BVB, an dessen Strahlkraft kein Spieler aus dem aktuellen Kader auch nur ansatzweise heranreicht. Damit hat der Trainer immer die Aufmerksamkeit der Medien und auch die Kritik der Fans auf sich gezogen, ja auch ganz ausdrücklich auf sich genommen. Daran, dass die Borussen eine mehr als durchwachsene Saison spielen, konnte das jedoch nichts ändern.

Nun ist die Katze aus dem Sack, am Ende der Saison verlässt der Zampano Dortmund. Was das im Saisonfinale ändert? Gar nichts! Gegen Paderborn stehen am Samstag wieder 11 bis 14 Profis aus dem Platz, „Kloppo“ nebenan im Blitzlichtgewitter. So war es im Prinzip aber auch seit seinem Amtsantritt vor sieben Jahren schon. In Klopps Schatten ist die Mannschaft erblüht, nun aber sichtlich gewelkt. Bei den Schwarz-Gelben hat sich ein Abnutzungseffekt eingestellt, den viele Borussen lange nicht wahrhaben wollten. Dieser ist mit der Entscheidung vom Mittwoch aber nicht aufgehoben.

Dass die Stars mehr können, als sie in dieser Spielzeit zeigten, wissen sie selbst am Besten. Sie hätten es auch schon längst beweisen müssen – ganz unabhängig davon, welche Gedanken sich der Chef so macht.