Hamburg. .
Nach dem Absturz auf den letzten Bundesligaplatz raten immer mehr Fußballexperten dem desolaten Hamburger SV zum vorzeitigen Engagement von Thomas Tuchel, doch der HSV-Wunschkandidat steht als Soforthelfer nicht zur Verfügung. „Thomas hat mit Mainz 05 eine Vereinbarung getroffen, die vorsieht, dass er erst in der kommenden Saison wieder einsteigen kann. Und er will sich an diese Vereinbarung halten“, sagte Tuchels Berater Olaf Meinking.
„Wir prüfen das mit dem HSV“, betonte der 48-Jährige. Konkreter will er nicht werden, denn Tuchel möchte auch die sportliche Situation des in 52 Jahren noch nie aus der Bundesliga abgestiegenen Nordklubs neu bewerten.
Am liebsten würde Meinking eine Entscheidung ohne öffentlichen Druck treffen, doch das ist angesichts des allgemeinen Hypes um seinen Mandanten kaum möglich. „Unsere Strategie war, ohne Druck von außen zu sprechen“, sagt der Anwalt. Als aber das Thema Tuchel in der Hansestadt zuletzt mehr und mehr hochkochte, habe man das Interesse bestätigt, „um nicht in die Defensive zu geraten.“