Charleston. .
Viel Zeit zum Durchschnaufen bleibt Angelique Kerber nicht. Nach dem vierten Turniersieg ihrer Tenniskarriere fliegt die 27-Jährige von Charleston im US-Bundesstaat South Carolina über Frankfurt direkt nach Sotschi. „Ich hoffe, dass sie die Zeitumstellung und den Reisestress gut wegsteckt“, sagt Bundestrainerin Barbara Rittner. Am späten Sonntagabend ist die deutsche Fed-Cup-Chefin mit Sabine Lisicki und Julia Görges in der Olympia-Stadt von 2014 eingetroffen und wartet nun auf ihre beiden Spitzenspielerinnen Kerber und Andrea Petkovic.
Im Halbfinale des renommierten Turniers auf dem grünen Sand von Charleston hatte Kerber ihre Freundin bezwungen, am Wochenende kämpfen sie in Sotschi gemeinsam gegen die starken Russinnen um den Einzug in das Endspiel des traditionellen Teamwettbewerbs.
Überrascht von Kämpfermentalität
Nach schwierigen Wochen voller Zweifel, Erstrunden-Pleiten und einer Trainer-Trennung reist die einstige Top-Ten-Spielerin nun selbstbewusst zum Kräftemessen mit Maria Scharapowa & Co. „Die Woche war sehr wichtig für mich. Das war ein Sieg, auf den ich lange warten musste. Dass ich so hart darum kämpfen musste, macht ihn für mich noch wertvoller“, sagte Kerber nach ihrem 6:2, 4:6, 7:5 im Finale gegen die aufstrebende Australian-Open-Halbfinalistin Madison Keys (USA).