Augusta. .

Er ist wunderschön, aber der Masters-Kurs im Augusta National Golf Club lässt Deutschlands Nummer eins Martin Kaymer (Bild) Jahr für Jahr verzweifeln. Achtmal startete der Profi aus Mettmann mit großen Hoffnungen in das bedeutendste Turnier der Welt, zum fünften Mal scheiterte er frustriert nach zwei Runden am Cut. Nur dreimal schaffte die ehemalige Nummer eins der Welt die Qualifikation für die beiden Schlussrunden. Beste Platzierung: Rang 31 im Vorjahr.

In diesem Jahr war bei Kaymer die Euphorie ganz schnell verflogen. 76 Schläge nach Tag eins hatten für Enttäuschung und Ratlosigkeit beim US-Open-Sieger gesorgt. Die 75er Runde am Tag darauf besiegelten dann das endgültige Aus und ließen wieder eine Menge Fragen offen. Warum kommt einer der besten Golfer der Welt mit diesem in ein Meer von blühenden Azaleen getauchten Platz nicht zurecht? Dabei kann Kaymer jeden Golfschlag, den er für ein erfolgreiches Spiel auf dem schweren 6800 Meter langen Platz braucht. „Es ist frustrierend, wie ich spiele. Im Frühjahr trainiere ich so viel, und meist verlasse ich Augusta enttäuscht“, konstatierte Kaymer.

Auch Deutschlands Golf-Routinier Bernhard Langer konnte vorzeitig packen: Nach Runden von 73 und 74 Schlägen fehlte ihm aber nur ein einziger Schlag, um auch die beiden Schlussrunde bestreiten zu können. Mit einem Vorsprung von vier Schlägen geht derweil Jordan Spieth in die letzte Runde. Der 21 Jahre alte Amerikaner führt nach 54 der 72 Bahnen und liegt 16 unter Par.