Iserlohn. .
Die Iserlohn Roosters haben ein „Endspiel“ um den Einzug in das Halbfinale der Play-offs in der Deutschen Eishockey Liga erzwungen. Sie fertigten den Titelverteidiger ERC Ingolstadt mit 6:2 ab, bezwangen ihn zum dritten Mal in Folge vor heimischem Publikum.
Am Dienstagabend, in Spiel sieben der Viertelfinalserie, darf der Sieger den Sprung unter die besten vier Teams Deutschlands feiern, während für den Verlierer der Urlaub beginnt. Die Roosters, der Klub mit einem der schmalsten Budgets der Liga, sind lediglich einen Schritt von der Sensation entfernt - und die Fans dürfen weiter träumen.
„Alles ist möglich“, erklärt Kapitän Mike York nach der Partie. Sie begann wie geplant. Bereits in der zweiten Minute tobte auf den Tribünen der erste Jubelorkan, weil Chad Bassen das 1:0 erzielte. Selbst durch das 1:1 von Patrick Hager während einer kuriosen Zeitstrafe gegen Iserlohns Derek Whitmore, ließen sich die Roosters nicht aus dem Konzept bringen. Alex Foster (26.) und Chris Connolly schossen die Sauerländer mit 3:1 in Führung. Kurios die 33. Minute: Erst traf Chris Connolly zum 4:1, Ingolstadt wechselte den Torwart. Unmittelbar nach Wiederaufnahme des Spiels kam die Scheibe zu Colten Teubert, der fast von der Mittellinie abzog – der Puck rutschte durch Marco Eisenhuts Beinschoner: 5:1. Die Treffer von Ryan MacMurchy (2:5, 38.) und Brodie Dupont (6:2, 56.)? Für die Statistik.
„Wir leben noch“, sagt Chris Connolly in einem kurzen Anflug von Euphorie. Am Dienstagabend wollen die Iserlohner den Auswärtsfluch dieser Serie, in der jeweils das Heimteam siegte, brechen.
„Das wird ein Spiel zweier müder Mannschaften. Die stärkere Defensive wird entscheiden“, prophezeit Roosters Trainer Jari Pasanen.