Nyon. .

Auf dem Weg nach Berlin darf sich der FC Bayern weiter über Losglück freuen, für den VfL Wolfsburg gehen die italienischen Wochen weiter. Nicht Real, Barca oder Juve, sondern Außenseiter FC Porto wartet im Viertelfinale der Champions League auf die Münchner. „Es hätte schlimmer kommen können. Wir sind mit der Auslosung zufrieden“, sagte Thomas Müller und Kapitän Philipp Lahm (Bild) betonte, dass es „sicher unangenehmere Gegner“ gibt. Ein Klasse tiefer hat Wolfsburg unterdessen in der Europa League ein weiteres attraktives Los aus der Serie A erhalten. Nach Inter Mailand bekommen es die Wölfe nun mit dem SSC Neapel zu tun.

Porto? Da war doch was. Im Finale des Europapokals der Landesmeister erlebten die Bayern 1987 eine ihrer schwärzesten Stunden. Innerhalb von 180 Sekunden entrissen der Algerier Rabah Madjer mit seinem legendären Hackentor und Joker Juary den Münchnern den Henkelpokal. So mahnte auch Matthias Sammer vor Überheblichkeit. „Ich bin aber nicht der Meinung, dass Porto eine einfache Geschichte wird. Ich glaube, dass Bayern München 1987 im Finale auch der Favorit war.“

Die bittere Pleite von Wien liegt allerdings fast 30 Jahre zurück, seitdem haben sich die Münchner schon zweimal im Viertelfinale der Königsklasse 1991 und 2000 revanchiert. Und in Manuel Neuer hat sogar ein Spieler bereits gute Erfahrungen mit Porto gemacht: Vor sieben Jahren war der damalige Schalker Keeper mit zwei parierten Elfmetern im Achtelfinale der Mann des Tages. Die Bayern bestreiten das Hinspiel am 15. April auswärts in Portugal. Das Rückspiel findet am 21. April in München statt.

Wolfsburgs Ziel heißt Warschau

Für Wolfsburg heißt das große Ziel indes Warschau, Endspielort der Europa League. Bis dahin müssen die Niedersachsen aber zunächst Neapel aus dem Weg räumen. „Was wir erwarten können, ist, dass es schwerer wird. Neapel ist stärker einzuordnen als Inter. Es ist eine große Herausforderung“, sagte VfL-Manager Klaus Allofs. Gespielt wird am 16. und 23. April, Wolfsburg hat zunächst Heimrecht.