München.. Die Bayern-Bosse Rummenigge und Sammer reagieren auf den Vorwurf von Bremens Thomas Eichin, die Münchener hätten einen Bonus bei den Schiedsrichter.

Bayern Münchens Sportvorstand Matthias Sammer lässt die Kritik von Thomas Eichin nicht unkommentiert. Der Manager von Werder Bremen hatte vor dem Bundesliga-Duell mit Bayern München an diesem Samstag (15:30 Uhr/live in unserem Ticker) den Schiedsrichtern ins Gewissen gerufen und ihnen gleichzeitig einen Vorwurf gemacht, sie würden die Bayern in ihren Entscheidungen bevorzugen.

"Bei den Bayern musst du aufpassen, wenn du in die Zweikämpfe gehst", sagte Eichin im Weserkurier. Er habe das Gefühl, dass mit zweierlei Maß gemessen werde und der Respekt vor den Bayern zu groß ist. "Den können sie vor und nach dem Spiel haben, aber nicht während des Spiels", so der 48-Jährige. Außerdem kritisierte Eichin Franck Ribery: "Der hätte schon fünfmal runtergemusst in dieser Saison", sagte der Sportdirektor offen.

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Nach dem Champions-League-Spiel gegen Schachtjor Donezk reagierte Sammer. "Wahrscheinlich hat er zwischendurch mal 'nen Puck an den Kopf bekommen und Spätfolgen jetzt - ist ja durchaus möglich", sagte Sammer über den ehemaligen Eishockey-Manager Eichin. Sammer weiter: "Ich glaube, dass sich die deutschen Schiedsrichter das sehr gut merken sollten, was dieser Mann gesagt hat, weil es ja unterschwellig bedeutet, dass sie manipulieren", ärgerte sich der 47-Jährige.

Auch Sammers Kollege und Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge meldete sich zu Eichins Aussage zu Wort. Er hätte lieber geschwiegen, sagte Rummenigge in Richtung Bremen. "Das ist kein Fairplay und eigentlich überflüssig." Münchens Boss sprach von "viel Blödsinn". In der Schule hätte er gesagt, "in die Ecke und schämen." Die Stimmung vor dem Duell am Samstag ist aufgeheizt. "Die beste Antwort ist immer, zu gewinnen - und das werden wir versuchen am Samstag", so Rummenigge. (nie)