München. Im NSU-Prozess hat das Oberlandesgericht Verhandlungstage abgesagt, weil sich die Hauptangeklagte Beate Zschäpe unwohl fühlt.

Der Gesundheitszustand der Hauptangeklagten Beate Zschäpe beeinträchtigt zunehmend den NSU-Prozess. Nachdem zuletzt mehrfach Verhandlungstage ausfielen, weil sich die 40-Jährige nicht wohl fühlte, hat das Oberlandesgericht vorsorglich mehrere bereits geplante Prozesstage wieder abgesetzt.

Ab der kommenden Woche werde nur noch an zwei statt drei Tagen pro Woche verhandelt, teilte der Vorsitzende Richter Manfred Götzl am Donnerstag mit. Die Regelung gelte vorerst für die nächsten drei Wochen bis zu den Osterferien. Der Psychiater, der Zschäpe untersuchte, habe zwar keine akute Störung festgestellt, aber diese Vorgehensweise empfohlen.