Falun. .

Die Nordischen Kombinierer um Medaillenhamster Johannes Rydzek entschwanden nach Silber im Teamsprint in eine lange Party-Nacht, die Skispringer gönnten sich nach dem Absturz im Mannschaftswettbewerb ein Frustbier. Auch wenn sich der Traum vom historischen Gold-Rekord für die deutschen Ski-Asse zum WM-Abschluss nicht erfüllte, verzeichnete der Deutsche Skiverband (DSV) in Falun geschichtsträchtige Titelkämpfe. „Unsere Erwartungen und Ziele wurden noch getoppt. Das waren die erfolgreichsten nordischen Weltmeisterschaften, die es je für den Verband gab“, frohlockte DSV-Präsident Franz Steinle.

Mit fünfmal Gold, zweimal Silber und einmal Bronze wurde der deutsche Titel-Rekord, 1974 an gleicher Stätte durch die DDR aufgestellt, egalisiert. Mit dieser Bilanz avancierte Deutschland zur zweitbesten Ski-Nation hinter den Norwegern, die in Therese Johaug und Petter Northug auch die WM-Stars stellten.

Diese Krönung blieb Severin Freund verwehrt. Im Teamwettbewerb reichte es für die deutschen Skispringer nur zu Rang fünf - 63,4 Punkte hinter Weltmeister Norwegen. Silber ging an Österreich, Bronze holte Polen. „Natürlich sind wir enttäuscht, denn eine Medaille war das große Ziel“, sagte Freund. Der Ärger über den Absturz hielt bei dem zuvor mit zweimal Gold und einmal Silber reichlich dekorierten Super-Adler jedoch nicht lange an. „Es war eine schöne WM“, sagte Freund.