Frankfurt. .

Die Athletenkommission des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) hat eine Stellungnahme zum Entwurf eines Anti-Doping-Gesetzes eingereicht. In dem Schreiben an das Bundesministerium des Inneren, der Justiz und für Verbraucherschutz sowie Gesundheit teilen die Vertreter der Sportler die rechtliche und praktische Kritik des DOSB. „Große Bedenken“ äußerte die Kommission am Montag zur mengenunabhängigen Besitzstrafbarkeit.

Nada begrüßt Gesetzes-Einführung

„Hier besteht vor allem die Unsicherheit, dass laut Wada-Code verbotene Arzneimittel unwissentlich oder fahrlässig in den Besitz von Sportlern gelangen können“, heißt es in dem Schreiben. Fraglich sei auch, wie mit Grenzwerten für verbotene Substanzen umgegangen werde: „Zur Absicherung der Athleten müssen klare Definitionen und Richtlinien gegeben werden.“ Nur eine wirkliche Verbesserung des bestehenden Anti-Doping-Kampfes rechtfertige eine zusätzliche Verschärfung durch ein Gesetz.

Die Nationale Anti-Doping-Agentur (Nada) hat in einer Stellungnahme am Montag „die Einführung des Gesetzes begrüßt“.