Essen. Der Fußball-Zweitligist Fortuna Düsseldorf hat sich von Trainer Oliver Reck getrennt. Eine Entscheidung ohne Zögern, die richtig war. Ein Kommentar.
An der Entlassung von Trainer Oliver Reck beim Fußball-Zweitligisten Fortuna Düsseldorf wundert eins: die Schnelligkeit, mit der der Verein den Rauswurf umsetzte.
Zu früheren Bundesliga-Zeiten war Düsseldorf berühmt-berüchtigt für seine Trainerentlassungen, doch eigentlich wollte die Fortuna längst ruhiger werden. Zuletzt hatte es mit Mike Büskens aber nicht funktioniert, Nachfolger Lorenz-Günther Köstner musste den Trainer-Posten aus Krankheitsgründen aufgeben, und schon kam mit Reck der dritte Coach innerhalb kurzer Zeit.
Bitter für Reck, aber der Klub musste agieren
Dabei war die Entscheidung für Reck erstaunlich, denn der frühere Torhüter war zuvor beim MSV Duisburg gescheitert. Dort wirkte die Mannschaft am Ende leblos und taktisch unsortiert. Genau das erlebten die Fans in Düsseldorf nun bei der 1:3-Niederlage gegen Nürnberg. Ohne große Gegenwehr stolperte das Team in die Pleite, Reck stand an der Seitenlinie wie ein Regisseur, der nichts zu sagen hat.
Fortuna gönnte sich keine Denkpause mehr und handelte am Morgen nach der Pleite. Bitter für Reck, doch wenn ein Klub davon überzeugt ist, dass es mit dem Trainer nicht mehr geht, muss er agieren. Zögern hilft nicht, und von daher hat die Fortuna alles richtig gemacht.