Leverkusen. .

Bas Dost konnte sein Glück kaum fassen. „Ich muss mich erstmal zwicken, ob das wirklich passiert ist“, sagte der Stürmer des VfL Wolfsburg nach seiner Vier-Tore-Gala im 5:4-Bundesliga-Krimi bei Bayer Leverkusen. Nach drei schweren Jahren hat der nicht selten als Fehleinkauf bezeichnete Niederländer den Durchbruch geschafft. Neun Tore in zuletzt zehn Bundesligaspielen sind der Beweis.

Viel Lob erhielt Stehaufmännchen Dost von Manager Klaus Allofs. „Er hat das außergewöhnlich gut gemacht“, sagte er und fügte wegen seiner etwas ungelenken Spielweise hinzu: „Es sieht bei ihm oft anders aus als bei anderen Spielern. Aber er ist nicht weniger effektiv.“

Unglaubliche Aufholjagd

Außergewöhnlich war aber nicht nur der Viererpack von Dost, sondern die ganze Dramaturgie des Duells. 3:0 hieß es nach der ersten Halbzeit für Wolfsburg. Doch nach der Pause begannen die Leverkusener eine unglaubliche Aufholjagd bis zum 4:4 mit drei Toren von Heung-Min Son und einem von Karim Bellarabi. „Das war schon verrückt“, befand Allofs. „Es war ein Spiel, das man nicht alle Tage erlebt“, meinte auch VfL-Torwart Diego Benaglio. „Schön, dass es am Ende gut für uns ausgegangen ist.“