Wolfsburg. .

Wohin der 32-Millionen Euro-Mann des VfL Wolfsburg nach dem 3:0 gegen 1899 Hoffenheim auch ging, irgendjemand fiel ihm um den Hals und gratulierte zum starken Bundesliga-Comeback. „Ein besseres Debüt kann man sich nicht vorstellen“, lobte Trainer Dieter Hecking Andre Schürrle, den Weltmeister, den sich der Tabellenzweite in der Winterpause gönnte.

Gegen Hoffenheim konnte man auf Anhieb sehen, warum. „Das war ein Super-Auftakt“, urteilte Schürrle selbst. 630 Tage nach seinem bis dahin letzten Bundesligaspiel für Bayer Leverkusen spielte der 24-Jährige bei seinem ersten Auftritt für den VfL so, als tue er dies schon immer. Von Abstimmungsproblemen war nichts zu sehen. „Gute Spieler zusammengesteckt, das geht meistens“, kommentierte Wolfsburgs Manager Klaus Allofs mit einem Lächeln.

Vor allem mit Kevin De Bruyne funktionierte das Zusammenspiel prächtig. Die einstigen Chelsea-Reservespieler sind in Wolfsburg wieder vereint, weil die VW-Tochter VfL im Januar 2014 knapp 22 Millionen Euro für De Bruyne und nun wohl rund 32 Millionen Euro für Schürrle nach London überwies. „Kevin und ich verstehen uns. Das haben wir schon im Training gesehen“, bewertete Schürrle den Auftritt des Offensivduos. Schürrle bereitete zwei Wolfsburger Treffer vor - einen von Bas Dost schon in der dritten Minute und einen eben von De Bruyne (28.), der auch noch das 3:0 (84.) besorgte. „Das hat heute perfekt gepasst“, meinte Schürrle.

Ähnlich gut laufen soll es Samstag bei Bayer Leverkusen, Schürrles ­Ex-Klub. „Ich freue mich, die Jungs wieder zu sehen. Aber jetzt spiele ich für Wolfsburg“, sagte Schürrle und grinste. Es klang ein bisschen wie eine Drohung.