Augsburg.
So ausgelassen wie Jari Pasanen nach einem Treffer von Nick Petersen gegen die Düsseldorfer EG gelacht hatte, so zerknirscht gab sich der Trainer der Iserlohn Roosters nach der Partie bei den Augsburger Panthern. Mit 4:7 waren die Sauerländer untergegangen. Und Pasanen sagte: „Wir hatten nicht den unbedingten Siegeswillen, meine Spieler können offenbar mit Erfolgen nicht umgehen.“
Besonders nach derart fulminanten Heimauftritten wie gegen die DEG leisten sich die Roosters diese Saison eine eklatante Auswärtsschwäche. „Ich hatte vor Augsburg gewarnt, wenn man selbst in Überzahl spielt. Dennoch haben wir das Tor kassiert. Augsburg war präsenter vor dem Tor, wir haben vier Treffer im Rebound kassiert“, klagte Pasanen.
Verdacht auf Gehirnerschütterung
Dass der Triumph im Westderby für ausgeprägtes Selbstbewusstsein gesorgt hat, merkte man den Roosters nur im ersten Drittel an. Das 2:0, das Petersen in Überzahl besorgte, hatte jedoch einen dicken Wermutstropfen. Richard Jares konnte nach einem rüden Check gegen den Kopf nicht mehr weitermachen: Verdacht auf Gehirnerschütterung.
Dieses 2:0 hätten die Roosters zwingend mit in die Pause nehmen müssen, doch unmittelbar vor dem Ende ihrer Überzahl kassierten sie den Anschlusstreffer.
Ab dem zweiten Abschnitt brachen alle Dämme. Die Augsburger glichen aus und bauten ihre Führung bis auf fünf Treffer aus. Immerhin ließen die Iserlohner nach dem 7:2 die Niederlage nicht ausufern und betrieben durch Chad Bassen und Nick Petersen Ergebniskosmetik.