Essen. . Real Madrid hat im Achtelfinale-Hinspiel des spanischen Pokals 0:2 gegen Atletico Madrid verloren. Barca protestiert gegen Fifa-Transfersperre.

Die Fußball-Weltmeister Sami Khedira und Toni Kroos müssen mit Real Madrid um den Einzug ins Viertelfinale des spanischen Pokals bangen. Der Cup-Verteidiger und Tabellenführer der Primera Division verlor am Mittwochabend das Achtelfinal-Hinspiel beim Lokalrivalen Atletico mit 0:2 (0:0) und benötigt zum Weiterkommen in der zweiten Partie am 15. Januar eine erhebliche Steigerung. Raul Garcia mit einem verwandelten Foulelfmeter (58.) und Jose Gimenez (76.) besiegelten die zweite Pflichtspiel-Niederlage für Real im neuen Jahr. Bei den Königlichen saß Weltfußballer Cristiano Ronaldo mehr als eine Stunde auf der Bank, ehe er für James Rodriguez aufs Feld durfte.

Kroos und Khedira konnten dem Spiel Reals nicht die erhofften Impulse geben. Khedira sah in der 31. Minute die Gelbe Karte für ein Foul an Rückkehrer Fernando Torres. Der spanische Nationalstürmer trug nach siebeneinhalb Jahren in England und Italien erstmals wieder das Trikot des spanischen Meisters Atletico.

Abbau der Spannungen beim FC Barcelona

Aus Protest gegen die von der Fifa auferlegte Transfersperre bricht der spanische Renommierverein FC Barcelona ab sofort die institutionellen Beziehungen zum Fußball-Weltverband ab. Zudem wolle er dem Fifa-Präsidenten Joseph Blatter in den nächsten Tagen einen "harten Brief" schicken, erklärte Clubboss Josep Bartomeu am Mittwoch in Barcelona. Der Fall sei mit der jüngsten Bestätigung des Transferverbots durch den Internationalen Sportgerichtshof (CAS) in Lausanne "noch nicht zu Ende".

Bartomeu verriet, dass er unter anderem der Fifa-Weltfußballer-Gala am 12. Januar in Zürich fernbleiben werde. Wegen einer internen Krise im Club hatte Bartomeu zuvor am Mittwoch die ursprünglich für Juni 2016 geplanten Präsidentschaftswahlen im Club um ein Jahr auf den kommenden Sommer vorgezogen. Damit wolle er zum "Abbau der Spannungen im Verein" beitragen, sagte er.

Der Verein von Weltstar Lionel Messi war von der Fifa im August 2014 wegen der unzulässigen Verpflichtung minderjähriger Spieler mit einem Transferverbot für zwei Wechselperioden sowie einer Geldstrafe von etwa 375 000 Euro belegt worden. Gegen die als "völlig unverhältnismäßig" empfundene Strafe hatten die Katalanen ohne Erfolg Einspruch beim CAS eingelegt. (dpa)