Bischofshofen. Das Finale der Vierschanzentournee wurde überschattet von einem schweren Sturz des Schweizers Simon Ammann. Er soll nun in stabilem Zustand sein.

Nach seinem Sturz beim Finale der Vierschanzentournee der Skispringer befindet sich der viermalige Olympiasieger Simon Ammann nach Angaben des Schweizer Skiverbandes bei Bewusstsein und in einem stabilen Zustand. Der 33 Jahre alte Schweizer hatte am Dienstag nach der Landung bei 136 Metern auf der Schanze in Bischofshofen die Kontrolle über seine Ski verloren und war mit dem Gesicht heftig auf den eisigen Schnee geprallt. Dabei zog er sich nach einer ersten Diagnose Prellungen und Abschürfungen zu.

Rettungskräfte eilten sofort herbei und brachten den zunächst regungslosen und stark blutenden Ammann auf einer Trage von der Unglücksstelle. Der Familienvater wurde ins Krankenhaus nach Schwarzach gebracht. "Er ist ein sehr beliebter Springer. Solch ein Sturz macht natürlich betroffen", sagte Bundestrainer Werner Schuster. "Das hat nicht gut ausgesehen. Ich hoffe, dass er nicht zu schlimme Verletzungen davongetragen hat."

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Ammann war bereits beim Auftaktwettbewerb in Oberstdorf im ersten Durchgang gestürzt und hatte damit seine Chancen auf den ersten Gesamtsieg bei der Vierschanzentournee eingebüßt. In Bischofshofen war es bereits in der Qualifikation am Montag zu Stürzen des Amerikaners Nicholas Fairall und des Japaners Daiki Ito gekommen. Fairall zog sich dabei eine Wirbelsäulenverletzung zu und musste operiert werden. (dpa)