Nischni Tagil.

Den zehnten Weltcupsieg seiner Karriere bejubelte Skispringer Severin Freund ausnahmsweise auf dem Anlaufturm.

Zehn Springer vor dem Ende brach die Jury am Sonntag den Wettkampf im russischen Nischni Tagil wegen zu starken Windes ab und kürte den Halbzeit-Führenden zum strahlenden Gewinner. 24 Stunden nach seinem dritten Platz bescherte Freund den deutschen Skispringern mit dem Erfolg vor Vortagessieger Anders Fannemel aus Norwegen den ersten Einzeltriumph im WM-Winter und kann nun zuversichtlich der in zwei Wochen beginnenden Vierschanzentournee entgegenblicken. „Ich springe auf einem hohen Level und bin sehr zufrieden damit, wie es läuft“, sagte der Skiflug-Weltmeister.

„Es war grenzwertig geworden“

„Der Abbruch war berechtigt. Das war die absolut richtige Entscheidung. Und gewonnen hat auch der Richtige“, stellte Bundestrainer Werner Schuster fest. Routinier Michael Neumayer, der als 13. sein bestes Saisonergebnis verbuchte, bestätigte: „Es war grenzwertig geworden.“