Mönchengladbach. .
Im Finale um die nächste Runde der Europa League darf sich Borussia Mönchengladbach keinen Patzer leisten. „Es ist ein Endspiel, das wir nicht verlieren dürfen“, sagte Ersatz-Kapitän Tony Jantschke vor der Partie gegen den FC Zürich am Donnerstag (19 Uhr/Sky) im Borussia-Park. Zur Unzeit kommt da womöglich die Nachricht, dass Weltmeister Christoph Kramer die Borussia verlassen wird.
Nach dem 3:2 in der Bundesliga gegen Hertha BSC und dem Ende der kleinen Misserfolgsserie ist das Selbstbewusstsein der Elf von Trainer Lucien Favre allerdings wieder gestiegen. „Von daher war der Sieg gegen Hertha auch für den Kopf wichtig“, meinte Flügelspieler Patrick Herrmann. Der Trainer hat die Parole längst vorgegeben. „Wir wollen unbedingt gewinnen, damit wir Erster bleiben“, betonte Favre.
Nur ein Sieg sichert Platz eins
Im Duell mit Favres Ex-Klub Zürich ist die Ausgangslage klar: Mit einem Sieg steht Gladbach als Gruppenerster fest und darf in der ersten K.o.-Runde (19./26. Februar) im Hinspiel auswärts antreten. Ein Remis bringt die Gladbacher ebenfalls in die Runde der letzten 32, aber dann wohl nur als Tabellenzweiter. Personell wird Favre wahrscheinlich wieder ein wenig umstellen. Zuletzt hatten Ibrahima Traore und Thorgan Hazard sowie Branimir Hrgota in internationalen Spielen den Vorzug erhalten, zumal Max Kruse an einem Kapseleinriss im Sprunggelenk laboriert. Auch für Martin Stranzl kommt das Spiel wegen hartnäckiger Oberschenkelbeschwerden wohl noch zu früh.
Christoph Kramer hat sich derweil auf eine Rückkehr nach der Saison zu Bayer Leverkusen festgelegt. Auch wenn er sich weiter sehr wohlfühle in Gladbach, „habe ich einen Vertrag in Leverkusen und werde dort – Stand jetzt – ab Sommer spielen“, sagte der 23 Jahre alte Mittelfeldspieler der „Sport Bild“. Kramer ist seit 2013 von Bayer an die Gladbacher ausgeliehen. Bayer besteht auf Kramers Rückkehr zum Sommer 2015. „Er gehört Leverkusen, wir wissen, dass er bald nicht mehr da ist“, sagte Gladbachs Trainer Lucien Favre.