Bochum. .

Der VfL Bochum kommt in der zweiten Fußball-Bundesliga nicht vom Fleck und hat weiterhin Mühe, seine Heimspiele zu gewinnen. Beim 3:3 gegen den FC St. Pauli fielen zwar sechs Tore, doch nicht nur der Fußball der Hamburger, die dreimal führten und dennoch nicht gewannen, sah stark nach Abstiegskampf aus. VfL-Trainer Peter Neururer (Bild) zog dieses nüchterne und den Leistungen seines Teams entsprechende Fazit: „Die Mannschaft hat sehr, sehr schlecht gespielt, aber gezeigt, was man ihr letzte Woche abgesprochen hat: Moral, Charakter.”

Den schlechten Eindruck, den die Bochumer beim 0:3 in Ingolstadt hinterlassen hatten, konnten sie gegen das Zweitliga-Schlusslicht allerdings nicht wirklich korrigieren. Fahrig, ideenlos und unkonzen­triert, wenn auch bis zum Schlusspfiff bemüht – so präsentierten sich die Hausherren über weite Strecken der Partie.

Ein Auftritt, der wohl nicht geeignet sein dürfte, die wackelige Position von VfL-Trainer Peter Neururer entscheidend zu festigen. Die Rückkehr zur Kompaktheit und Leichtigkeit der ersten Saisonwochen war nicht erkennbar.

John Verhoek (33. Minute), Dennis Daube (40.) und Sebastian Maier (69.) hatten St.-Pauli-Trainer Thomas Meggle vom ersten Sieg nach sechs erfolglosen Spielen träumen lassen, doch Philipp Ziereis’ Eigentor (37.), Stanislav Sestak (58.) und der von 1899 Hoffenheim ausgeliehene Tobias Weis (81.), der erstmals für die Bochumer traf, konnten jeweils ausgleichen und sorgten damit für ein Ergebnis, das die Gemüter in Bochum perspektivisch kaum besänftigen dürfte.