Breda. Ein ehemaliger Bankräuber aus den Niederlanden hat 2,5 Millionen Euro in der Staatslotterie gewonnen und das Geld mit fast 500 hilfsbedürftigen Kindern geteilt. Zudem hat der großzügige Spender eine Stiftung gegründet, die Straßenkindern Unterschlupf bieten soll.
Die Weihnachtszeit ist eine Zeit der Wohltätigkeit und der Nächstenliebe. Das dachte sich offenbar auch ein ehemaliger Bankräuber in den Niederlanden, als er nun 2,5 Millionen Euro in der Staatslotterie gewonnen hatte. Anstatt den Gewinn für sich zu behalten, zeigte John Jansen ein großes Herz: Mit den gewonnenen Millionen bereitet er fast 500 Kindern aus ärmeren Familien eine ganz besondere Überraschung zum Nikolaustag.
Der ehemals kriminelle Wohltäter meldete sich mit seinem Plan bei Voedselbank (Tafel) Breda und sorgte dort für eine glückliche Stimmung kurz vor dem Nikolaustag, der in den Niederlanden schon am 5. Dezember gefeiert wird. Mit der Unterstützung des Lotteriegewinners können die Geschenksäcke des niederländischen Sinterklaas mit 100 Laptops für die 12- bis 17-jährigen Kinder und Jugendlichen gefüllt werden, während die Jüngeren Spielzeug in einem Wert von jeweils 150 Euro erhalten.
Stiftung gegründet
Anfangs wollte John Jansen, der in den 1990ern mehrere Banken überfallen und mit Drogen gehandelt hatte, als Spender anonym bleiben. Als er sich schließlich doch gegenüber einem Radiosender äußerte, begründete er seine Großzügigkeit so: „Ich komme aus einer Familie mit acht Kindern. Das Leben bei uns war kein Zuckerschlecken. Ich weiß, wie es ist, wenn an Nikolaus die Kinder reicher Eltern in der Schule die schönsten Geschenke bekommen. Mir hat es zu Hause an nichts gefehlt, aber ich weiß, wie es ist, wenn das Geld knapp ist."
Mit der Nikolausüberraschung ist das wohltätige Werk des Ex-Kriminellen jedoch noch nicht abgeschlossen: Er hat außerdem eine Stiftung gegründet, die Straßenkindern Obdach und Unterschlupf bieten soll.
Und wer weiß: Vielleicht teilt der nächste deutsche Eurojackpot-Millionär auch seinen Gewinn mit hilfsbedürftigen deutschen Kindern…
