Heinsberg. Das Heinsberger Kulturprojekt „Begas Haus“ erhält von der NRW-Stiftung einen Zuschuss in Höhe von 140 000 Euro für den Um- und Ausbau.

Eine gute Nachricht erhielt das Kultur-Projekt „Begas Haus“ in Heinsberg. Die NRW-Stiftung stellt dem Trägerverein des Museums einen Zuschuss in Höhe von 140 000 Euro für den seit 2009 laufenden Um- und Ausbau des früheren Kreismuseums zur neuen Einrichtung „Begas Haus – Museum für Kunst- und Regionalgeschichte Heinsbergs“ zur Verfügung.

Der Verein möchte in dem aus dem 16. Jahrhundert stammenden Gebäude im Zentrum der westlichsten Stadt Deutschlands Leben und Werk des in Heinsberg geborenen preußischen Hofmalers Carl Joseph Begas des Älteren (1794 – 1854) präsentieren. Begas gilt als Stammvater einer mehrere Generationen überspannenden Künstlerdynastie. Sein Werk umfasst mehr als 300 Gemälde und Zeichnungen, von denen sich ein beachtlicher Teil vor Ort befindet.

Barrierefreier Rundgang

Der mit Unterstützung der NRW-Stiftung angelegte neue barrierefreie Rundgang wird auf einer Ausstellungsfläche von 613 Quadratmetern das künstlerische Schaffen Begas’ mit markanten Stationen der Kunst- und Kulturgeschichte, von Aufklärung bis zum Ende des Deutschen Kaiserreiches, verzahnen.

Zwischen Romantik und Realismus, zwischen Biedermeier und opulentem Neubarock bietet die Neupräsentation Besuchern aller Generationen ein sinnliches Kunsterlebnis. Auch die bedeutende archäologische und regionalgeschichtliche Sammlung wird in Form von„Rückblenden“ sowie wechselnden Themenausstellungen ihren festen Platz in der Neukonzeption einnehmen.

Förderung aus Lotterieeinnahmen

Mehr als 2600 Natur- und Kulturprojekte hat die NRW-Stiftung seit ihrer Gründung 1986 unterstützt. Die NRW-Stiftung finanziert ihre Förderungen überwiegend aus Lotterieeinnahmen, bis heute rund 239 Millionen Euro. Besonderen Anteil daran haben die Produkte von Westlotto. „Jeder, der bislang einen Spielschein oder ein Los erworben hat, trug also dazu bei, zahlreiche Kulturgüter und -projekte in unserem Bundesland zu erhalten“, so Martina Grote, Geschäftsführerin der NRW-Stiftung.