Münster. 40 Prozent aller deutschen Männer und 44 Prozent der Frauen bewegen sich zu wenig. Sportorganisationen wollen nun zu mehr Bewegung motivieren.

Wie ist es bei Ihnen? Viele wachen morgens auf, setzen sich ins Auto oder in die Bahn, um zur Arbeit zu fahren. Dort sitzt man acht oder mehr Stunden im Büro, um sich dann wieder ins Auto oder in die Bahn zu setzen und nach Hause zu fahren. Zu Hause angekommen ist man müde und gestresst von der Arbeit, da setzt man sich lieber auf die Couch, als nochmal eine Runde zu joggen, spazieren zu gehen oder andere körperliche Aktivitäten zu betreiben. Kommt Ihnen ein Alltag wie dieser bekannt vor? Denn so oder auf ähnliche Art viel sitzend sieht der durchschnittliche Alltag vieler Menschen in unserem Bundesland Nordrhein-Westfalen aus.

Obwohl heutzutage der Mehrheit der Bevölkerung bekannt ist, wie wichtig körperliche Aktivität ist, erreichen uns dennoch immer wieder erschreckende Zahlen aus Studien, die belegen, wie wenig sich in Europa bewegt wird. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte eine Studie beauftragt, in der eine Steigerung des Bewegungsmangels in Deutschland von über 15 Prozent seit der letzten Erhebung im Jahr 2001 zu verzeichnen ist. Demnach bewegen sich rund 40 Prozent aller deutschen Männer und 44 Prozent der Frauen insgesamt zu wenig. Deutsche Männer haben damit die höchste Rate an körperlicher Inaktivität in Europa und die Frauen liegen hinter Zypern, Portugal und Malta auf Platz vier. Zu wenig bewegen heißt im Konkreten, dass man sich nicht mindestens 150 Minuten mit mittlerer Intensität oder 75 Minuten mit starker körperlicher Aktivität pro Woche bewegt.

Aufklärung betreiben

Umso wichtiger ist es weiterhin, Aufklärung zu betreiben und zu mehr Sport und Bewegung zu motivieren. Denn gerade durch zu hohen Bewegungsmangel vervielfachen sich immer mehr Risikofaktoren, die zu gesundheitlichen Erkrankungen führen können.

Hier setzten die Aktivitäten von Sportorganisationen wie beispielsweise dem Deutschen Olympischen Sportbund oder dem Landessportbund Nordrhein-Westfalen an, die hierzu Aufklärungs- und Öffentlichkeitsarbeit leisten. Unterstützt werden die Sportorganisationen dabei durch das Lotto-Prinzip und WestLotto. Zum Wohle der Menschen in Nordrhein-Westfalen.