Essen. . Im Herbst sinkt das Stimmungsbarometer – doch es gibt Wege aus dem Tief.

Wenn die Tage kürzer werden und viele Berufstätige erst im Dunkeln nach Hause kommen, greift eine eigentümliche Stimmung um sich: Der Herbstblues kommt. Mehr als die Hälfte der Bundesbürger (51 Prozent) leidet darunter.

Was sind die beliebtesten Tricks, um die Stimmung wieder aufzuhellen? Und wen trifft es eigentlich am häufigsten? Die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage* im Auftrag der Lotterie Eurojackpot liefern Antworten.

Der Seele und dem Körper etwas Gutes tun

Die meisten Menschen, die den Herbstblues haben, ziehen sich in die eigenen vier Wände zurück und lassen die Seele baumeln – „Cocooning“ heißt das Zauberwort. 29 Prozent dieser Gruppe geben an, sich in der dunklen Jahreszeit einzuigeln und ausgiebig zu lesen oder es sich beim Serienmarathon auf dem Sofa gemütlich zu machen.

Andere treibt es wiederum zum Sport oder in die Wellnessoase: 22 Prozent halten sich mit Fitness oder Entspannung im Spa den Herbstblues vom Leib. Weitere 20 Prozent treffen sich am liebsten mit Freunden – und lassen in Cafés und Restaurants den Herbst einfach vor der Tür.

Ein Herbst der Extraklasse

Je größer der Herbstblues, desto kostspieliger könnten die Maßnahmen sein, um ihn zu vertreiben – vorausgesetzt, man hat das nötige Kleingeld. Die Dampfsauna reicht nicht aus? Wie wär’s dann mit einer Wohlfühl-Behandlung im Burj al Arab in Dubai? Das Anti-Aging-Paket mit Gold für mehr Leuchtkraft ist dort für 1135 Euro zu haben.

Das Café an der Ecke bietet dem Gaumen keine Überraschungen mehr? Abhilfe schafft das Restaurant „Sublimotion“ auf Ibiza, das seinen Gästen nicht nur eine anregende Lichtinszenierung, sondern auch ein 20-Gänge-Menü für durchschnittlich 1500 Euro pro Person bietet – ein Eurojackpot-Gewinner würde bei diesem Preis wahrscheinlich nicht mal mit der Wimper zucken. Und nach dem Dessert mit dem Jackpot von momentan 74 Millionen Euro den Herbst an einem Ort mit ewigem Sommer vergessen.

Wie immun Männer und Frauen gegen Herbstblues sind

Auch wenn die Tage kürzer werden zeigt es sich deutlich: Frauen sind das emotionalere Geschlecht. 55 Prozent bekommen den Herbstblues, während über die Hälfte der Männer immun ist – nur 46 Prozent von ihnen geben an, vom Grau in Grau beeinflusst zu werden. Die Frauen reagieren auf die Stimmungsschwankung bevorzugt mit Rückzug auf die Couch (19 Prozent), während sich bei Männern die Abwehrstrategie gleichmäßig auf Cocooning, Sport/Wellness und Treffen mit Freunden verteilt. Allerdings: Prozentual mehr Männer als Frauen geben sich ihrer Melancholie einfach hin, statt etwas zu tun, das sie vertreibt – vielleicht sind sie doch nicht ganz so hart, wie es so oft den Anschein hat.

Je älter, desto gelassener

Eine gute Nachricht für alle Älteren: Im Herbst des Lebens wird der Blues immer leiser. Während knapp zwei Drittel der 18- bis 44-Jährigen melancholisch werden, ist es ab 55 Jahren nur noch etwas über ein Drittel, das die Schwermut packt. Es scheint, dass in der zweiten Lebenshälfte die Erfahrung siegt, dass es irgendwann auch wieder Frühling wird.

Geteiltes Deutschland?

Ist der Herbst in Sachsen-Anhalt und Thüringen weniger Grau? Es scheint so: Ein im Vergleich kleinerer Anteil von 46 Prozent leidet unter der Tristesse – während in Bayern, Hamburg und Schleswig-Holstein 55 Prozent betroffen sind. Es gibt also kein Gefälle zwischen Nord und Süd, sondern zwischen Ost und West, auch wenn dieses Gefälle das Land weniger deutlich teilt, als es zunächst den Anschein hat: Im Westen ist die Stimmung von 52 Prozent der Menschen eingetrübt, im Osten schlägt 48 Prozent der Einwohner die Jahreszeit aufs Gemüt. Zumindest beim Herbstblues sind sich die Deutschen doch gar nicht so unähnlich.

*Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 2061 Personen teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

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