Essen. Mit der Kampagne “Jeder Mensch braucht ein Zuhause“ will die Caritas sich für Menschen einsetzen, die es im Leben nicht leicht haben.

Die bundesweiten Kampagnen der Caritas beleuchten jedes Jahr die Situation von Menschen, die es schwer haben, die oft hinten anstehen oder ganz vergessen werden. Ziel der Caritas ist es, sich für dies Menschen und ihre Rechte einzusetzen.

Wohnungsnot ist zu einer sozialen Wirklichkeit geworden, die gesellschaftspolitisches Konfliktpotenzial birgt. Der Mangel an bezahlbaren Wohnungen führt dazu, dass immer mehr Menschen auf dem Wohnungsmarkt chancenlos "außen vor" bleiben. Diese Ausgrenzung führt zu Frustration und Resignation bei den Betroffenen und gefährdet den sozialen Zusammenhalt.

"Jeder Mensch braucht ein Zuhause"

Unter dem Slogan "Jeder Mensch braucht ein Zuhause" – setzt sich der Deutsche Caritasverband dafür ein, dass es allen Menschen möglich sein muss, angemessenen Wohnraum zu finden. Die eigene Wohnung, das eigene „Zuhause“ ist der Ort, der Schutz, Privatheit, Sicherheit und freie Lebensgestaltung ermöglicht. Einen sicheren Ort, eine eigene Wohnung zu haben, gehört zu den Grundbedürfnissen des Menschen.

Das Recht auf Wohnung steht jedem Menschen aufgrund seiner Menschenwürde zu. Menschenwürdiges Wohnen ist ein allgemeines Gut. Es muss für jede/n verfügbar sein und niemand darf davon ausgeschlossen werden.

Einer Wohnung kommt nicht nur die Funktion zu, die Privatsphäre des Einzelnen zu schützen und sich vom Leben außerhalb zurückziehen zu können. Sie ermöglicht auch gesellschaftliche Teilhabe, zum Beispiel indem Verwandte und Freunde nach Hause eingeladen werden können und Geselligkeit und Zusammengehörigkeit erfahren werden kann.

Bezahlbarer Wohnraum ist Mangelware

Dass dieses Recht auf Wohnen für alle Menschen eingelöst wird, ist nicht selbstverständlich. In vielen Städten und Regionen Deutschlands ist bezahlbarer Wohnraum Mangelware. In den Beratungsstellen der Caritas wird zunehmend davon berichtet, dass Menschen der Zugang zu bedarfsgerechtem Wohnraum erschwert oder verwehrt wurde.

Wohnungsnot ist zu einer sozialen Wirklichkeit geworden, die gesellschaftspolitisches Konfliktpotenzial birgt. Wenn der Mangel an bezahlbaren Wohnungen dazu führt, dass immer mehr Menschen auf dem Wohnungsmarkt chancenlos „außen vor“ bleiben oder mehr als ein Drittel ihres Einkommens für Miete und Wohnkosten ausgeben müssen, dann bedeutet dies nicht nur soziale Härte und Frustration für Einzelne, sondern führt letztlich zu einem Auseinanderdriften von Milieus und einer Schwächung des gesellschaftlichen Zusammenhalts.

Zentrale Themen, Fragen und Positionen

Das Recht auf menschenwürdiges Wohnen einzulösen bleibt eine der drängenden Herausforderungen der Caritas. Der Deutsche Caritasverband setzt sich auf vielfältige Weise dafür ein, insbesondere diejenigen bei der Durchsetzung ihres Rechts auf Wohnen zu unterstützen, die aus eigener Kraft nur geringe Chancen haben.

Mit der diesjährigen Kampagne, die ein Baustein der dreijährigen Initiative zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts ist, nimmt der Deutsche Caritasverband die damit verbundene aktuelle Herausforderung an und stellt zentrale Themen, Fragen und Positionen in den Mittelpunkt.

Weitere Informationen zu der Kampagnen finden Sie auch auf der Internet-Seite der Caritas: https://www.caritas.de/magazin/kampagne/zuhause-fuer-jeden/startseite/startseite

>>> Gut für dich. Gut für NRW.

Als gesellschaftlicher Träger im Bereich Wohlfahrt profitiert die Caritas vom Lotto-Prinzip. Rund 40 Prozent der Spieleinsätze der Tipper bei WestLotto gehen an das Land Nordrhein-Westfalen, das daraus wiederum das Gemeinwohl fördert. Mehr als 628 Millionen Euro sind auf diesem Weg allein im vergangenen Jahr zusammengekommen.