Einmal im Leben alle Zahlen richtig ankreuzen und mit einem Millionengewinn ein unbeschwertes Leben führen. Davon träumen Woche für Woche viele Millionen Mitspieler der staatlichen Lotterien.

Doch Vorsicht, auch hier steckt die Tücke im Detail: Allzu gängige Kombinationen wie aufsteigende Zahlenreihen oder Geburtstage, die besonders häufig getippt werden, sollte man besser meiden. Denn wenn diese Zahlen tatsächlich gezogen werden, muss man sich unter Umständen den Jackpot mit vielen weiteren Mitspielern teilen.

Wenn man das Glück mit vielen anderen teilen muss

Erfahrene Lotterie-Teilnehmer versuchen daher, etwa auch geometrische Muster auf dem Spielschein zu vermeiden. Im Oktober 1997 ergaben die Zahlen beim „Lotto 6aus49“ zufällig ein „U“ - 124 Lottospieler hatten sechs Richtige, so dass pro Kopf „nur“ 53.900 D-Mark übrig blieben. Denn die vorhandene Quote für die jeweilige Gewinnklasse wird unter allen Mitspielern mit dem richtigen Tipp gleichmäßig verteilt. Ganz egal, ob es sich um eine Person oder mehrere tausend handelt.

Ähnliches wie im Oktober 1997 ereignete sich im April 1999, als die eingängige Zahlenreihe 2,3,4,5,6 und 26 gezogen wurde. Genau 38.008 Spieler hatten zwar fünf Richtige – mussten sich aber mit einem Gewinn von unter 200 Euro begnügen. Doch werden überhaupt einige Zahlen häufiger gezogen als andere? Ein Blick auf die Statistik unter www.eurojackpot.de bestätigt dies: Seit dem Start der europaweiten Lotterie vor fünf Jahren war die 19 am häufigsten dabei. Die 48 und die 2 brachten am seltensten Glück. Vielleicht eine Anregung für den nächsten Tipp?

Mythen und Fakten zu den Glückskugeln

Allerdings hilft die Statistik nicht wirklich weiter: Denn die Kugeln sind „unbestechlich“ und bei jeder Ziehung sind die Chancen wieder aufs Neue gleich verteilt. Und auch wenn ihnen etwas Geheimnisvolles anhaftet, so sind die Glückskugeln doch aus ganz alltäglichen Materialien: Beim Eurojackpot etwa sind sie vier Gramm schwer, haben einen Durchmesser von 4,5 Zentimetern und bestehen aus Styropor. Spätestens nach 1000 Ziehungen müssen sie ausgetauscht werden. Damit alle Gewinner dieselben Chancen haben, werden die Kugeln streng bewacht. Wenn sie nicht bei den Ziehungen im Einsatz sind, liegen sie alarmgesichert in einem speziellen Koffer im Tresor. (djd)


>>>> Europaweite Lotterie besteht seit fünf Jahren

Jeden Freitag ist Eurojackpot-Tag, und das seit fünf Jahren. Seit März 2012 bringt die europaweite Lotterie die Mitspieler länderübergreifend zum Träumen. Denn auf bis zu 90 Millionen Euro kann der Eurojackpot anwachsen, dann ist die Höchstgrenze erreicht. Der erste Gewinner, der diese Riesensumme abräumte, war im Mai 2015 ein Tscheche. Im Oktober 2016 gelang dieses Kunststück erstmals auch einem Deutschen aus Baden-Württemberg.