Essen. Das Münsteraner Lotterieunternehmen spendet 50.000 Euro “für zwei beeindruckende Baudenkmäler mit besonderer kulturhistorischer Bedeutung“ in Havixbeck.
Westlotto spendet 50.000 Euro an die Annette von Droste zu Hülshoff-Stiftung. Der Geschäftsführer des Unternehmens, Theo Goßner, kam persönlich zur Spendenscheckübergabe zur Burg Hülshoff. Er wurde dort von Dr. Barbara Rüschoff-Thale, LWL-Kulturdezernentin und Vorstandsvorsitzende der Annette von Droste zu Hülshoff-Stiftung, begrüßt. Sie informierte ihren Gast über die Geburtsstätte der weltweit bekannten Autorin Annette von Droste-Hülshoff sowie über die Ausbaupläne für Burg Hülshoff in Verbindung mit Haus Rüschhaus zum Droste-Kulturzentrum „Burg Hülshoff | Zukunftsort Literatur“.
Theo Goßner: „Burg Hülshoff und Haus Rüschhaus sind zwei beeindruckende Baudenkmäler, die eine besondere kulturhistorische Bedeutung inne haben. Echte Kulturschätze zu erhalten, ist uns ein großes Anliegen. Mit der finanziellen Förderung aus den Erträgen unserer Lotterieprodukte leisten wir dazu gerne einen Beitrag in Nordrhein-Westfalen.“ Denn was vielen Lottospielern nicht bewusst ist: Zahlreiche Projekte und Organisationen erhalten über das Land NRW Gelder, die von Westlotto erwirtschaftet werden. Allein im vergangenen Jahr wurden mehr als 650 Millionen Euro an Fördergeldern vergeben.
Dr. Barbara Rüschoff-Thale zeigte sich erfreut: „Wir wollen das enorme Entwicklungspotenzial von Burg Hülshoff und Haus Rüschhaus in dieser einzigartigen Konstellation als authentische Wohn- und Arbeitsorte der Annette von Droste-Hülshoff unbedingt nutzen. Für die Weiterentwicklung und die Realisierung entsprechender Ausbaustufen zum Droste-Kulturzentrum sind Zustiftungen und Spenden unabdingbar. Mit der großzügigen Spende von Westlotto können wir einige Schritte nach vorne machen.“
Die Annette von Droste zu Hülshoff-Stiftung wurde im Herbst 2012 ins Leben gerufen mit dem Ziel, die Wasserburg Hülshoff bei Havixbeck (Kreis Coesfeld) gemeinsam mit Haus Rüschhaus (Münster-Nienberge) dauerhaft für die Öffentlichkeit zu erhalten und auszubauen. 24 Stifter hatten insgesamt 19,3 Millionen Euro Stiftungskapital zusammengebracht. Mit diesem Kapitalstock kann der Erhalt und der Betrieb von Burg Hülshoff und Haus Rüschhaus im gegenwärtigen Zustand abgedeckt werden.
Seit der Gründung der Stiftung sind bereits wichtige Schritte getan worden, so wurde z.B. der erste Bauabschnitt der dringend notwendigen Sanierung der historischen Hauptburg abgeschlossen. Auch die Gartenanlagen werden Schritt für Schritt instand gesetzt. Die konzeptionellen Überlegungen zur künftigen Nutzung der Burg Hülshoff in Verbindung mit Haus Rüschhaus als Droste-Kulturzentrum Burg Hülshoff | Zukunftsort Literatur sind vorangekommen. Für die Realisierung zukünftiger Ausbaustufen zum Droste-Kulturzentrum müssen jedoch fortlaufend neue Ressourcen für weitere Investitionen erschlossen werden.