Bei Sonys Taktikshoorter “Socom: Special Forces“ ist im fernen Osten die Hölle los - und geneigte PS3-Spieler sollen's mit dem Move-Controller im Anschlag und der 3D-Brille auf der Nase richten.

Bei Sonys neuem Taktikshooter "Socom: Special Forces" schlüpfen PS3-Spieler in die Camouflage-Klamotten einer Eliteeinheit, die am anderen Ende der Welt für Recht und Ordnung sorgen soll. Erstmals auch mit PlayStation-Move-Unterstützung und in 3D, wenn's sein muss.

Terroristen haben die wichtige Wasserstraße von Malakka ins Visier genommen. Aus diesem Grund entsendet die NATO eine Gruppe von fünf Soldaten in die Gegend, um dem Spuk indiskret ein Ende zu bereiten. Volljährige PS3-Spieler übernehmen dabei die Rolle von Cullen Grey, den sie aus der Schulterperspektive durch ein gutes Dutzend brandgefährlicher Einsätze lotsen. Die anderen vier Soldaten werden in der Kampagne, die rund zehn Stunden dauert, vom Computer gesteuert. Während das aus zwei Deutschen bestehende Team Blau fürs Grobe zuständig ist, kümmert sich das südkoreanische Team Gold um die Aufklärungsarbeit - vier überaus knifflige bis frustrierende Schleichmissionen inklusive.

Wie bei anderen Taktik-Shootern gibt der Spieler den KI-Kameraden Wegpunkte und Ziele vor und beordert sie in Deckung. Hat man sich erst einmal an die Steuerung gewöhnt, geht das Kommandieren leicht von der Hand. Für die nötige Übersicht sorgt die als "Tacmap" bezeichnete, taktische Karte, die das Gebiet aus der Vogelperspektive zeigt. Wer will, kann "Socom: Special Forces" auch mit Sonys Bewegungssteuerung Move in Angriff nehmen. Das klappt erstaunlich gut - nur bei den hitzigen Multiplayer-Gefechten zieht man aufgrund der Sensibilität klar den Kürzeren. Auch die übrige technische Umsetzung überzeugt. Die detailreiche Grafik sorgt zusammen mit den erstklassigen Synchronstimmen für eine glaubwürdige Atmosphäre. Das entsprechende TV-Gerät vorausgesetzt, lässt sich "Socom: Special Forces" auch in 3D genießen.

Socom macht nicht viel verkehrt

Special Forces sind zäh, zielsicher und zupackend. Doch wie nicht nur Leser von "Tom Clancy"-Romanen wissen, zeichnet solche Elitetruppen vor allem eine Eigenschaft aus: der Zusammenhalt. Deshalb dürfen sich im sechs Missionen umfassenden Koop-Modus online bis zu fünf, im Splitscreen-Modus immerhin noch vier Spieler gemeinsam auf die Terroristenjagd machen. Wer mehr Action will, nimmt an den Multiplayer-Schlachten für bis zu 32 Spieler teil und erfreut sich an abwechslungsreichen Solo- und Teamplay-Varianten, unter anderem "Bombentrupp", "Letzte Verteidigung" und "Uplink".

Fazit: Im Grunde macht "Socom: Special Forces" nicht viel verkehrt. Allerdings fehlt dem PS3-Spiel das gewisse Etwas, um aus der Flut an mehr und weniger taktisch angehauchten Schießereien herauszuragen.
(telschau - der mediendienst)