Die Sylvesterkapelle zeigt romanische und gotische Stilelemente und ist seit 1397 urkundlich nachgewiesen. Wahrscheinlich existierte sie schon seit dem 11. Jahrhundert als Hauskapelle der Inhaber des Ritterguts Weitmar. 1464 erfolgte ein Ausbau der Kapelle, sie wurde eine Filialkirche der Propsteikirche von Bochum und war ab 1471 sogar selbständige Kirche des Kirchspiels Weitmar.
Während der Reformation wurde die Kirche zwischen 1543 und 1549 mit der Bevölkerung des Kirchspiels evangelisch. Die Sylvesterkapelle wurde bei dem Bombardement von 1943 ebenfalls zur Ruine. – Die beiden Ruinen sind in einem wunderschönen Park gelegen, der im Besitz der Familie von Berswordt-Wallrabe ist (seit 1780 auf Haus Weitmar) und von der Stadt Bochum als Pächterin gepflegt wird. Am Parkgelände befinden sich die Sammlungen „Situation Kunst“ und „Galerie M“.