Die 80er-Generation ist mit den Ghostbusters aufgewachsen. Von der Trickserie bis zum Kinofilm haben die Geisterjäger einen weltweiten Erfolg erlebt - jetzt gibt es sie auch als Videospiel. Wir haben uns Peter, Winston, Ray und Egon angeschlossen.

Die Geisterjäger haben eine ziemlich turbulente Vorgeschichte hinter sich. Umso schöner ist es zu sehen, dass "Ghostbusters: The Videogame" ein gelungenes Produkt geworden ist – so viel können wir vorweg nehmen. Der Fluch der Lizenzspiele ist an den Geisterjägern vorbeigegangen, als hätten sie ihn mit ihren Protonenkanonen zum Weiterziehen gezwungen. Doch bereits am Anfang machten die Entwickler und Produzenten klar, dass sie keine lauwarme Entwicklung auf den Markt werfen wollen. So ist das Projekt vielmehr eine Art Liebesbeweis an die Fans. Dan Aykroyd und Harold Ramis haben die Geschichte zu dem Spiel geschrieben, das laut Angabe als eine Art dritter Teil angesehen werden kann.

Die Geister der Vergangenheit

Die Geister im Spiel sind allesamt sehr hübsch gestaltet.
Die Geister im Spiel sind allesamt sehr hübsch gestaltet.

Eine schwere Bürde, denn die Filme sind Kult. "Ghostbusters: The Videogame" stand also unter Beobachtung und wurde anfangs mit gemischten Gefühlen aufgenommen. Doch der Titel zeigte schon bei seiner ersten Vorstellung, dass man sich hier Mühe und Zeit genommen hat. Nach den Schwierigkeiten im Vorfeld ist es rklich ein Wunder ist, dass "Ghostbusters: The Videogame" nicht nur keine schlechte Lizenzverwurstung, sondern zudem noch ein wirklich guter Titel geworden ist.

Dabei ist es nicht das erste Videospiel, in dem die Geisterjäger die Hauptrolle spielen. Es gab bisher schon 14 Spiele, und der eine oder andere von euch kennt vielleicht noch die Reihen "The Real Ghostbusters" oder "Extreme Ghostbusters" - beides Titel, die auf erfolgreiche TV-Serien zurückzuführen sind. Das Spiel stützt sich auf die Filme mit Bill Murray, Dan Aykroyd, Harold Ramis und Ernie Hudson.

Gruppen-Jagd

Um es richtig genießen zu können, solltet ihr also zumindest einen der beiden Teile gesehen haben. Und das nicht nur, weil diese schon so etwas wie Filmkultur sind. Ihr spielt einen namenlosen Azubi, der sich bei den Geisterjägern zum festen Mitarbeiter hocharbeiten möchte. Das bedeutet: Ihr werdet gleich ins Geschehen geschmissen und müsst euch schon am Anfang mit einigen aus den Filmen bekannten Geistern herumschlagen. Die Story bewegt sich auf einem charmant verrückten Ghostbusters-Level, realistisch nachvollziehbar ist kaum etwas, daher solltet ihr schon genau zuhören, um nicht den Anschluss zu verlieren.

Mit Protonenpack und Geisterfalle im Gepäck begebt ihr euch dann mit dem Trupp durch New York, das streckenweise leider ziemlich tot aussieht. Doch ob Ghostbusters-Hauptquartier oder das Museum in der Innenstadt - jede dieser Locations wurde mit netten kleinen Aufmerksamkeiten versehen. So könnt ihr im Quartier skurrile Nachrichten auf dem Anrufbeantworter abhören oder euch im Museum den Bürgerkrieg erklären lassen. Untermalt wird das Ganze von den Originalsprechern aus den Filmen, was eine grandiose Synchronisation darbietet. Wortwitz und Stimmung werden in der deutschen sowie der englischen Synchronisation wunderbar widergespiegelt. Die Dialoge sorgen öfter für amüsantes Schmunzeln und können einen sogar richtig zum Lachen bringen. Da wir es mit Geistern zu tun haben, dürfen gruselige Momente natürlich nicht fehlen, und diese bekommt ihr auch in angenehmen Portionen verabreicht. In Sachen Atmosphäre ist Ghostbusters wirklich gut gelungen.

Anomalien

Die Geisterjagd ist streckenweise recht anstrengend.
Die Geisterjagd ist streckenweise recht anstrengend.

Grafisch können die Ghostbusters ebenfalls gefallen. Der leicht comichafte Stil des Spiels lässt die Geisterjäger wie in jungen Jahren erstrahlen und alles nicht ganz so hart und realistisch wirken. Regelrecht hässlich wirkt dagegen die Ragdoll-Engine, mit der die Charaktere wie leblose Puppen zusammenklappen, wenn sie mal von einem Geist zu Boden geworfen werden.

Mit dem Gamepad könnte man zeitweise selbiges tun, da einen das Spiel an manchen Stellen regelrecht Nerven kostet. Das ist streckenweise auf die teils umständliche Steuerung zurückzuführen, die leicht erlernt, aber störrisch in der Umsetzung ist, wobei ihr des Öfteren mal an einem Geist vorbeischießt oder nicht rechtzeitig ausweichen könnt. Dafür stirbt man dank der anderen Ghostbusters, die einem recht schnell wieder auf die Beine helfen, nicht ganz so oft. Dennoch könnte das Spiel einige Frustmomente bescheren.

Sound, Atmosphäre und Gameplay machen "Ghostbusters: The Videogame" zu einem tollen Spielerlebnis. Die zickige Steuerung und die streckenweise schweren Level sind dabei jedoch ein Wermutstropfen. Die relativ kurze Spieldauer ist dagegen verschmerzbar. Der Kultstatus spielt natürlich auch mit, doch mit "Ghostbusters: The Videogame" wollten die Entwickler etwas Würdiges in Hinblick auf die Filme schaffen. Wir finden, es ist ihnen geglückt.

Aber da kommt noch mehr

DerWesten.de verlost drei Ghostbusters-Pakete bestehend aus:

  • Dem Film Ghostbusters auf Blu-ray-Disc
  • Dem Spiel "Ghostbusters: The Videogame" für die PlayStation 3
  • Einem Schlüsselanhänger in Form des ECTO-1 mit Original-Sirenen-Sound
  • Einem Ecto-Plasmic-Schleim

Wer sich eines der Ghostbusters-Pakete sichern will, muss folgende Frage richtig beantworten:

Wie heißt die Straße, in der sich das Ghostbusters-Hauptquartier befindet?

Die Antwort und eure Adresse bitte mit dem Betreff „Ghostbusters“ an games@derwesten.de schicken. Teilnahmeschluss ist der 13.7.2009. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Viel Glück!

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Ghostbusters: The Videogame - Quelle: Xbox 360 und PS3, Atari/Sony
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