James und Oliver Phelps sind mittlerweile bekannter als die Olsen-Zwillinge. Fans der Harry-Potter-Filme kennen die beiden als die Weasley-Zwillinge und wir haben sie über das kommende Spiel und ihre Zukunft befragt.

Harry Potter und die Heiligtümer des Todes wird die letzte Mission des bekannten Zauberschülers sein. EA setzt zum Film auch das gleichnamige Videospiel um und natürlich dürfen da die zwei Phelps Zwillinge (Fred und George Weasley) nicht fehlen.

Ihr seid beide leidenschaftliche Gamer. Was spielt ihr denn privat?

Oliver: Vorwiegend Sportspiele eigentlich: FIFA, Madden, Need for Speed, aber auch mal so was wie Dead Space. In den meisten Fällen haben wir auch denselben Geschmack, was Spiele angeht.

Habt ihr Dead Space 2 schon anspielen können?

James: Nein, noch nicht, aber wir haben Trailer gesehen und es sieht wirklich toll aus und ich werde es auf jeden Fall spielen.

Oliver: Ich konnte währenddessen Bulletstorm ansehen und ich war mir anfangs nicht ganz sicher bei dem Titel. Aber als ich es dann gespielt habe, fand ich es sehr spaßig.

Wie seht ihr die ständigen Diskussionen über Gewalt in Videospielen? Bulletstorm könnte in Deutschland beispielsweise wieder ein Indizierungskandidat sein.

Oliver: Altersbeschränkungen gibt es nicht ohne Grund und man muss immer im Auge behalten, dass es hier um Virtual Reality geht, es ist nicht real. Solange man sich das vor Augen führt, sollte das kein Problem sein, aber ich natürlich kein Experte.

Die Harry-Potter-Filme sind beispielsweise auch wegen ihrer ernsten Inhalte ins Gespräch gekommen. Werden Filme und Spiele auf dieser Ebene gleichbehandelt?

James: Inhaltlich haben sich die Produzenten und Entwickler von EA sehr stark an den Filmen orientiert. Die Vorlage des Films haben die Entwickler wirklich sehr gut übernommen. Sie sind am Filmset gewesen und konnten sich alles ansehen.

Oliver: Wenn die Leute sagen, es sei gruselig oder dergleichen, dann sollte man auch beachten, dass zwischen dem ersten und den neuen Teil zehn Jahre liegen. Die Zuschauer sind erwachsener geworden. Natürlich hat sich auch das Spiel in diese Richtung entwickelt. Man läuft nicht herum uns löst Puzzle, sondern es ist mehr eine Art 3rd-Person-Shooter.

Und die geplanten Veröffentlichungstermine stehen noch?

James: Ja, der erste Teil wird zusammen mit dem Spiel im November erscheinen. Der zweite Teil des Films kommt im Frühjahr 2011. Wir freuen uns auf jeden Fall schon auf die Promotouren.

Gefiel euch ein Teil der Reihe besonders gut?

James: Generell war es super, in den Filmen mitzuwirken. Es ist schwer, einen Teil besonders hervorzuheben. Aber der Halbblutprinz ist fantastisch, und von dem was wir bisher schon aus Harry Potter und Die Heiligtümer des Todes sehen konnten, werden das auch zwei unglaubliche Filme.

Spiele, die auf Filmen basieren, haben immer noch nicht den besten Ruf bei den Gamern. Leider findet man sehr oft lieblose und teils schlechte Umsetzungen. Was macht die Versoftung von Harry Potter und die Heiligtümer des Todes anders?

James: Das stimmt, aber ich glaube wirklich, dass sich das mit Die Heiligtümer des Todes ändern wird. Grafisch hat es sich dank der neuen Engine verbessert und man definiert sich nun durch ein festes Genre. Auch im Vergleich zum Vorgänger. Diesmal muss man auch kein Harry-Potter-Fan sein.

Wie gefallen euch die neuen Motion-Controller?

James: Die sind wirklich ziemlich cool. Auf der gamescom konnten wir Die Heiligtümer des Todes mit Kinect präsentieren. Das ist genau das, worauf die Spieler Jahre lang gewartet haben. Man hat keinen Controller mehr in der Hand, du bist komplett frei und kannst dennoch alles bedienen. Die Ausbaumöglichkeiten werden immer besser und besser, besonders bei der Technologie von Kinect.

Oliver: Es wirkt authentischer, wenn man den Expelliarmus-Zauberspruch ausübt und dein Charakter setzt das auch in diesem Moment haargenau um. Wem der Zauberstab fehlt, der kann ja auch einen noch zusätzlich in die Hand nehmen.

Was sind eure Pläne, nachdem der letzte Harry Potter in den Kinos angelaufen ist?

James: Ich arbeite an einigen Independent-Projekten, die sich sehr von Harry Potter unterscheiden.

Oliver: Jetzt werden wir einige Wochen entspannen, bis wir im Oktober dann mit der Promotour durch die Welt reisen. Das wird noch mal sehr aufregend.

Wird es schwer sein, andere Rollen nach Harry Potter zu bekommen? Seid ihr im Moment nicht überall die Harry-Potter-Zwillinge?

Oliver: Ich denke nicht. Wir haben die Rolle seit zehn Jahren gespielt und die Leute sind mit uns und den Charakteren aufgewachsen. Wenn Harry Potter zu Ende geht, wird die Reihe noch viel größer sein, als sie begann. Wir können uns glücklich schätzen, daran mitgewirkt zu haben. Wir sind da zuversichtlich und die Eindrücke und Erfahrungen, die wir sammeln konnten, waren wirklich großartig.

Die Harry-Potter-Zwillinge im Interview

Harry Potter und die Heiligtümer des Todes
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