LEGO hat mit Warner Bros. einen lukrativen Partner an Land gezogen. Schon so mancher Blockbuster hat der Spielzeughersteller mit seinen LEGO-Steinen neu dargestellt. Diesmal ist es Harry Potter, der sich zum Klötzchen macht.

Indiana Jones, Star Wars, Batman – unzähligen Marken hat LEGO schon zusammen mit Entwickler Traveller's Tales zu ganz speziellem Glanz verholfen. Die LEGO-Spiele sind in der Games-Branche fast so was wie Walt Disney im Filmgeschäft - für Jung und Alt ein Erlebnis und immer sauber dargestellt. Da wird auch der düstere Batman zur verträglichen Kinderkost, ohne seinen Reiz für ältere Spieler zu verlieren.

Mit „LEGO Harry Potter: Die Jahre 1 – 4“ erlebt man logischerweise alle bisherigen Filme noch einmal in etwas gestraffter Form auf spielerische Art. Die wirklich gruseligen Stellen sind von LEGO wie gewohnt kindgerecht verpackt und mit einem tüchtigen Schuss Humor versehen, obwohl uns Spiele wie „LEGO Star Wars“ diesbezüglich etwas besser gefielen. Vielleicht merkt man hieran aber auch, dass Harry Potter weniger spaßig als ein Indiana Jones angelegt ist. Die Spielmechanik gleicht den vorangegangenen Teilen und lässt bei eingefleischten LEGO-Fans Vertrautheit aufkommen.

Vertraut sind auch die vielen Möglichkeiten, Dinge zu zerlegen oder wieder zusammenzusetzen. Anfangs ist man überrascht, wie viel auf dem Bildschirm passiert und mit wie vielen Gegenständen man agieren kann. Nach einer kurzen Zeit hat man den Dreh raus und weiß, was einem im Spiel weiterbringt und was einfach nur zum Münzensammeln dient. Die Münzen sind und bleiben auch weiterhin ein fester Bestandteil der LEGO-Reihe. Für Jäger und Sammler ist „LEGO Harry Potter“ also ein Eldorado. Wer damit weniger anfangen kann, geht einfach strikt den vorgegeben Weg. Dennoch ist es fast schon zwanghaft, irgendetwas mit dem Zauberstab zerschießen zu müssen.

Die Entwickler von Traveller's Tales haben erneut einen durchaus hübschen und spaßigen LEGO-Teil entwickelt. Besonders anspruchsvoll ist das Spiel zwar nicht, doch die liebevolle Aufmachung sowie der Mix zwischen kindgerechtem Aufbau und erwachsener Unterhaltung machen den Titel wieder sehr kurzweilig. Für Abwechslung sorgt das neue Setting, das Harry-Potter-Fans allerdings auswendig kennen und im Vergleich zu Buch und Film nur mangelhaft erklärt sehen könnten; Neulingen könnte es immerhin schmackhaft gemacht werden. Zudem kann man die Umgebung erneut zu zweit im Koop-Modus durchstreifen. Der Hogwarts-Zauber kann während einer langen Spieldauer aber schon etwas verfliegen, denn abseits der Klötzchenzauberei steht ein linearer Handlungsverlauf.

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