Duisburg..
Die A40 wird am Wochenende zur Staufalle, die A-40-Rheinbrücke Neuenkamp in Duisburg zum Sanierungsfall; das ist die Brücke, über die das Ruhrgebiet nach Venlo fährt. „Niemand kann sagen, wie lange sie leistungsfähig bleibt“, meinte Landes-Verkehrsminister Michael Groschek (SPD) gestern in Duisburg. Denn: Die Duisburger Brücke ist ein Zwilling der angezählten A-1-Rheinbrücke bei Leverkusen, auf der nur noch 60 gefahren werden darf.
Am Wochenende (Freitag 22 Uhr bis Montag 5 Uhr) geht es hier auf der A 40 nur einspurig in Richtung Holland, und am darauffolgenden Wochenende nur einspurig ins Ruhrgebiet hinein. Risse müssen geschweißt werden. „Weniger kritische Schäden“ werde man nach September angehen, so der Landesbetrieb „Straßen.NRW“. Bis dahin wird die Brücke gebraucht als eine der Ausweichstrecken um die kommende A-59-Großbaustelle herum.
70 Brücken müssen ersetzt werden
Nach den Zahlen der Landesregierung müssten in den nächsten Jahren bis zu 70 große Brücken in NRW ersetzt werden zum Preis von 4,5 Milliarden Euro. In Leverkusen soll es im Jahr 2020 bis 2023 soweit sein mit dem Neubau, in Duisburg noch später.
Weitere Bauarbeiten, die auf der A40 für Staus sorgen werden: Hinter dem Dreieck Essen-Ost wird es von Freitagabend bis Sonntagnachmittag in Richtung Dortmund nur einen Fahrstreifen geben. Die Straßen.NRW-Regionalniederlassung Ruhr richtet in dieser Zeit die Baustelle für den Bau einer neuen Lärmschutzwand und neuer Beschleunigungs- und Verzögerungsspuren der Anschlussstelle Frillendorf-Süd ein.
In der A40-Anschlussstelle Duisburg-Kaiserberg ist am Samstag in Fahrtrichtung Essen die Ausfahrt gesperrt. Von 5 bis 18 Uhr werden 100 Meter neuer Asphalt eingebaut.
Weil die Fahrbahnoberfläche durch den jahrelangen Abrieb zu glatt geworden ist, wird zudem am Wochenende im Autobahnkreuz Duisburg (A40/A59) die Verbindung von Düsseldorf nach Venlo gesperrt. Hier soll von Freitagabend bis Montagmorgen ein neuer und griffigerer Fahrbahnbelag aufgetragen werden.
Rund läuft’s dagegen jetzt auf der neuen Büdericher Umgehung im linksrheinischen Teil Wesels. Sie wurde gestern Nachmittag von Minister Groschek freigegeben. Während die geladenen Gäste bei Kaffee und Kuchen niederrheinisches Ambiente genossen, mussten sich Autofahrer noch gedulden.
Zunächst prüfte der TÜV die Ampel, dann kam die Kolonne zum Wegräumen der Absperrgitter. Stunden später rollte der Verkehr endlich über die neue Straße an Büderich vorbei.