Düsseldorf. Die Zahl der Suizide ist 2007 gegenüber dem Vorjahr um 12,5 Prozent auf 1430 Selbsttötungen gesunken. Besonders häufig hätten sich Menschen in den mittleren Lebensjahren und in höherem Alter das Leben genommen.

Das teilte das Statistische Landesamt am Dienstag in Düsseldorf anlässlich des Welttages der Suizidprävention am Mittwoch mit. Im Jahr 1997 waren danach 1961 Selbstmorde in NRW registriert worden.

Besonders häufig hätten sich Menschen in den mittleren Lebensjahren und in höherem Alter das Leben genommen. So verzeichneten die Statistiker 388 Todesfälle zwischen dem 40. und dem 55. Lebensjahr und 357 Fälle zwischen dem 65. und dem 80. Lebensjahr. Bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren habe sich die Zahl der Selbsttötungen auf 23 belaufen.

Als häufigste Todesart wurde den Angaben zufolge Erhängen oder Ersticken gewählt (702 Fälle). Mit weitem Abstand folgten die vorsätzliche Selbstvergiftung durch Arzneimittel oder Drogen (164 Fälle) und Sturz in die Tiefe (121 Fälle). Durch Handfeuerwaffen setzten fast nur Männer ihrem Leben ein Ende (96 Männer, 3 Frauen). Drei Viertel aller Suizide wurden von männlichen Personen begangen. (ddp)


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