An Rhein und Ruhr.. In der Region sammeln die Tiere im Moment Nüsse für ihren Wintervorrat. In Teilen Deutschlands findet das Eichhörnchen aber nicht genug Nahrung.

Im Unterschied zu den Eichhörnchen im Raum Berlin-Brandenburg sind die Tiere in der Region relativ unbeschadet durch den Dürre-Sommer gekommen. „Die anhaltende Hitze war für die Eichhörnchen zwar purer Stress, sie können sich aber recht gut anpassen“, sagt Nabu-Sprecherin Britta Königs.

Die Futtersuche sei derzeit auch in der Region für die kleinen Säugetiere schwierig. „Vielfach sind Wal- und Haselnüsse sowie Bucheckern wegen der Trockenheit nur sehr klein und verkrümmt, so dass die Eichhörnchen lange suchen müssen und weitere Wege haben, bis sie genügend Futter gefunden haben“, erklärt Königs.

Derzeit sammeln die Tiere Vorräte für die kalte Jahreszeit und verstecken Nüsse, Samen und Rinde im Boden. „Können sie nicht genug vergraben, stürzen sie sich im Winter auf die Nahrung in Futterhäuschen“, so Königs.

Denn: Eichhörnchen halten keinen Winterschlaf, sondern Winterruhe – das heißt, sie wachen zwischendurch auf und suchen nach Futter. „Es macht nach der kargen Ausbeute in diesem trockenen Sommer durchaus Sinn, die Futterhäuschen vor dem Winter gut zu füllen“, sagt die Nabu-Expertin.

Brandenburg: Muttertiere produzieren nicht genug Milch

In Brandenburg, wo die Dürre extremer war, könnte mangelhafte Ernährung laut Nabu Auswirkungen auf die Aufzucht der Eichhörnchen-Jungen im Frühjahr haben, weil die Muttertiere nicht genug Milch produzieren.