Essen. Am Osterwochenende soll es auf den Straßen in NRW besonders voll werden. Unsere Übersicht zeigt, wo und wann Sie mit Stau rechnen müssen.

Wenn zum Start ins Osterwochenende am Donnerstag die Reisewelle in NRW losrollt, müssen Autofahrer einige Geduld mitbringen. Insbesondere die Dauerbaustellen könnten an Rhein und Ruhr für Verkehrsprobleme sorgen, warnt der Landesbetrieb Straßen.NRW. Unsere Übersicht zeigt, wo Sie mit langen Wartezeiten rechnen müssen und wie Sie Staus umgehen können:

Besonders viele Kurzurlauber vor Ostern

Der Höhepunkt des Osterverkehrs werde für den Nachmittag am Gründonnerstag erwartet, wenn viele die Chance nutzen, über das lange Wochenende wegzufahren und auch hier auf den Berufsverkehr treffen. In Großstädten wie Köln sei mit besonders vielen Staus zu rechnen. Stark betroffen seien zudem die Autobahnen in Richtung Niederlande und Nordseeküste sowie in Richtung Süden in die Skigebiete. Dazu zählen die A1, A3, A61 und A57.

Mit erhöhtem Rückreiseverkehr müssen Kurzurlauber bereits am Ostermontag ab den Mittagsstunden rechnen. Da der Samstag ein typischer Wechseltag für Ferienunterkünfte ist, sei an diesem Tag die Gefahr größer im Stau zu stehen. Entspanntes Autofahren dürfte demnach lediglich am Sonntag möglich sein.

Vor Anbruch der Osterfeiertage ist das befürchtete Verkehrschaos auf Nordrhein-Westfalens Straßen zunächst weitestgehend ausgeblieben. "Im Moment ist das Einsatzaufkommen überschaubar", hieß es dazu am Donnerstagmorgen von der Autobahnpolizei in Düsseldorf. Die Verkehrslage entspreche eher einem normalen Arbeitstag. Auch für das Ruhrgebiet sprach die Bochumer Autobahnpolizei von einer "normalen Verkehrsentwicklung".

Strecken mit Staugefahr meiden

Für lange Wartezeiten dürften dennoch die zahlreichen Dauerbaustellen auf den Autobahnen in NRW sorgen:

  • Besonders betroffen ist die A1 zwischen Hagen-Nord und Volmarstein: Hier kann es sich wegen Brückenarbeiten in beiden Fahrtrichtungen stauen.
  • Auch auf der A3 sollten Autofahrer zwischen Leverkusen-Opladen und Solingen mehr Zeit einplanen.
  • Auf der A43 könnte es im Bereich Bochum bis Recklinghausen wegen einer Baustelle voll werden.
  • Ein weiterer Staumagnet ist auch die A44 vor Unna-Ost in Fahrtrichtung Kassel.
  • Autofahrer sollten zudem die Strecke auf der A45 im Bereich der Lennetalbrücke zwischen Schwerte-Ergste und Hagen möglichst meiden. Wer kann, sollte diese Strecken umfahren.
  • Gute Nachrichten gibt es an dem Wochenende immerhin für die A40: Die für Samstag geplante Baustelle zwischen Essen-Kray und Frillendorf in Fahrtrichtung Duisburg wird laut Landesbetrieb witterungsbedingt verschoben.

Grenzkontrollen: Mehr Zeit in Richtung Süden einplanen

Hier müssen Urlauber, die in Richtung Süden unterwegs sind, mit Wartezeiten rechnen.
Hier müssen Urlauber, die in Richtung Süden unterwegs sind, mit Wartezeiten rechnen. © ADAC | Unbekannt

 Wintersporturlauber, die sich auf den Weg in Richtung Alpen machen, müssen sich auch in Baden-Württemberg, Bayern sowie Österreich auf volle Straßen einstellen. Eng wird es laut ADAC vor allem auf der A8 auf der Strecke zwischen München und Salzburg und auf der A 95/B2 zwischen München und Garmisch-Partenkirchen. Auch auf der A 81 bei Stuttgart und Singen dürfte es Staus geben.

Außerdem sollten Osterurlauber beachten, dass es an den Grenzübergängen bei der Einreise von Österreich nach Deutschland zu längeren Wartezeiten kommen kann. Am stärksten gefährdet seien laut ADAC die drei Autobahnübergänge Suben auf der A3 Richtung Linz, Walserberg auf der A8 Richtung Salzburg und Kiefersfelden auf der A 93 Richtung Kufstein. Reisende sollten daher schon vorher ihre Papiere bereithalten. (mit dpa)