An Rhein und Ruhr. Die Zahl der Todesfälle durch Drogenkonsum ist im Jahr 2019 in NRW zurückgegangen. Die mit Abstand am häufigsten missbrauchte Droge: der Alkohol.

Die Zahl der Drogentoten ist im Jahr 2019 in Nordrhein-Westfalen gesunken. Das gab das Statistische Landesamt bekannt. So seien 2019 insgesamt 2617 Personen an den Folgen ihres Rauschgiftkonsums gestorben, 716 davon waren Frauen.

Zehn Jahre zuvor verzeichneten die Statistiker noch 3228 drogenbedingte Todesfälle. Das entspricht einem Rückgang von 18,9 Prozent.

Die Zuordnung der Todesursachen basiert auf den Angaben in den ausgestellten Todesbescheinigungen. Der Anteil der Drogentoten an allen Gestorbenen lag 2019 bei 1,3 Prozent. Deutlich ist, dass der Großteil der Drogentode auf übermäßigen Alkoholkonsum zurückzuführen ist. 2377 Personen starben 2019 aufgrund Alkoholmissbrauchs. Das sind 91 Prozent aller Fälle.

Drogentote: 240 Personen verstarben 2019 in NRW an nicht-alkoholischen Substanzen

In den übrigen 240 nicht-alkoholbedingten Todesfällen war der Konsum von psychotropen Substanzen (beispielsweise Kokain oder Cannabinoide), Betäubungsmitteln oder multipler Substanzgebrauch ursächlich für den Tod, melden die Landesstatistiker. Das durchschnittliche Sterbealter bei diesen Fällen lag bei 50,2 Jahren.

Wie aus den Zahlen weiter hervorgeht, gab es die meisten Drogentoten in Oberhausen (1,95 Prozent), Hagen (1,88 Prozent) und Münster (1,87 Prozent). Die Kreise Olpe (0,61 Prozent) und Siegen-Wittgenstein (0,64 Prozent) und Leverkusen (0,70 Prozent) wiesen 2019 die niedrigsten Werte auf. (juh)