Essen. Achtung, Kontrolle: Zum fünften Mal nimmt die Polizei in NRW am Donnerstag beim Blitzmarathon Verkehrssünder ins Visier. Erstmals ist die Aktion bundesweit ausgedehnt. Fast 15.000 Polizisten sind an mehr als 8000 Kontrollstellen im Einsatz. Die meisten Autofahrer verhalten sich vorbildlich, manch einer rast aber trotz der Ankündigungen. Und in Krefeld lenkt ein Lama die Polizei ab. Die Ereignisse des Tages in unserer Chronik.
Der Blitzmarathon als Exportmodell: Nachdem die Polizei in Nordrhein-Westfalen bereits viermal mit eintägigen Schwerpunkt-Aktionen gegen Raser vorgegangen ist, gibt es am Donnerstag erstmals einen bundesweiten Blitzmarathon. Seit 6 Uhr wird 24 Stunden lang landauf, landab die Geschwindigkeit auf den Straßen überwacht. Die Ereignisse des Tages in unserer Chronik:
16.12 Uhr: In Dorsten stoppten die Beamten einen 58-jährigen Gelsenkirchener, der auf der Bochumer Straße in Richtung Gelsenkirchen unterwegs war. Bei zugelassenen 50 km/h wurde er mit 91 km/h gemessen - 200 Euro, vier Punkte und ein Monat Fahrverbot sind die Folge. Auch ein Autofahrer aus Recklinghausen kommt nicht ungeschoren davon. Auf dem Westring in Castrop-Rauxel wurde er mit 96 km/h bei erlaubten 50 km/h gemessen.
16.01 Uhr: Negative Spitzenreiterin im Kreis Kleve war eine Autofahrerin in Goch. Sie fuhr im innerstädtischen Bereich mit 92 km/h, also fast doppelt so schnell wie erlaubt. Dies bedeutet, dass das Fahrzeug sich an dem Punkt, an dem ein mit 50 km/h gefahrener Pkw bereits steht, noch fast 90 km/h fährt und einen weiteren Bremsweg von rund 40 Metern benötigt. Die Fahrerin muss jetzt mit 160 Euro Verwarngeld, drei Punkten und einem Monat Fahrverbot rechnen.
15.55 Uhr: Ein positives Halbzeitfazit zieht die Polizei in Witten. Von 525 Autofahrern, die seit Donnerstagfrüh in Witten kontrolliert wurden, waren nur elf zu schnell - das entspricht nach Angaben der Polizei gerade einmal einer Quote von 2,1 Prozent. An normalen Messtagen sind rund acht Prozent zu schnell. Der bis 14 Uhr schnellste Autofahrer wurde am Marktweg/Ecke „Am Hang“ geblitzt. Er hatte in der Tempo-30-Zone 16 km/h mehr drauf als erlaubt. Der Sünder kam mit einem Verwarnungsgeld von 35 Euro davon. Später wurde an der Straße "Kohlensiepen" ein 57-jähriger Wittener geblitzt, der noch schneller unterwegs war: Tempo 75 statt der erlaubten 50. "Eigene Dummheit" kommentierte er sein Fahrverhalten.
15.43 Uhr: An 102 Messstellen kontrolliert die Polizei im Kreis Recklinghausen und Bottrop. Bis zum frühen Nachmittag wurden 968 Fahrzeuge kontrolliert, dabei 59 Geschwindigkeitsverstöße und zehn sonstige Verstöße registriert.
15.32 Uhr: Die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) fordert anlässlich des ersten bundesweiten Blitz-Marathons schärfere Strafen für Raser. "Wir benötigen härtere Sanktionen zur Abschreckung. Unsere Buß- und Verwarngelder sind auch im EU-Vergleich unfassbar niedrig", sagte der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft, Rainer Wendt, den "Ruhr Nachrichten".
15.19 Uhr: Die trauen sich was! Vor den Augen der versammelten Verkehrspolizisten ist ein Fernsehteam in Bochum bei „Rot“ über die Straße gegangen. Normalerweise kostet das fünf Euro Verwarngeld. Die Polizisten drückten jedoch ein Auge zu – wedelten aber mit dem erhobenen Zeigefinger.
15.07 Uhr: Deutlich zu schnell unterwegs war auch ein Autofahrer in Köln: Er bretterte mit 91 km/h in die Geschwindigkeitskontrolle. Als Strafe erwarten ihn 200 Euro Geldbuße und vier Punkte in Flensburg. Der Mann scheint aus der Vergangenheit nichts gelernt zu haben, denn sein Flensburger Konto wies bis heute Morgen bereits 16 Punkte auf. Er wird in Zukunft auf seinen Führerschein verzichten müssen.
14.55 Uhr: Bis zum frühen Nachmittag ist der wütende Dortmunder, der gleich zweimal hintereinander in die Radarfalle fuhr, der „Spitzenreiter“ des Blitzmarathons in NRW. Laut Polizei muss er für beide Verstöße zusammen 230 Euro Geldbuße zahlen, bekommt vier Punkte in Flensburg und einen Monat Fahrverbot.
14.42 Uhr: Im Warsteiner Stadtgebiet stehen Zebrastreifen auf Schulwegen im Fokus der Geschwindigkeitsmessungen. Die Polizisten machen ihre Aufnahmen aus 218 Metern Entfernung. Bei diesen modernen Messgeräten haben Temposünder keine Chance. Trotzdem hat es hier nur einen Autofahrer erwischt: 67 statt 50 Stundenkilometern. "Ansonsten halten sich in Warstein alle Autofahrer an die Verkehrsregeln. Sehr erfreulich", sagt Isenberg.
14.31 Uhr: Was Laien schlicht als „Blitzer“ bezeichnen, heißt offiziell zum Beispiel „Seitenmessgerät ESO 3.0“. Die Technik besteht dabei aus zwei Kameras – einer draußen und einer im Polizeibulli. Hinzu kommt ein Messgerät mit Sensoren. Die Bochumer Polizei hat „ESO 3.0“ kürzlich neu angeschafft. Messgerät, Kameras, Bulli und Laptops kosten insgesamt rund 190.000 Euro.
14.10 Uhr: An 80 Kontrollstellen blitzen die Polizeibeamten seit den Morgenstunden im Kreis Soest. Polizeihauptkommissarin Ludmilla Rau und Polizeioberkommissar Jörg Isenberg haben die Frühschicht übernommen. Im Möhnetal zwischen Belecke und Mülheim nahmen sie 230 Autos ins Visier. Zu schnell waren nur ein Notarzt- und Rettungswagen mit Blaulicht. "Die durften im Einsatz natürlich weiterfahren", erklärt Jörg Isenberg.
13.46 Uhr: Ein erster Zwischenstand aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis (ohne Witten). Bis 10 Uhr wurden 801 Fahrzeuge kontrolliert (2012 waren es 1436). Verstöße bisher: 50 (2012 waren es 71). Die maximale Überschreitung bisher: 19 km/h zu viel in 30er-Zone in Gevelsberg. In Hattingen waren es 28 km/h zu viel in 50er-Zone auf der Buchholzer Straße.
Ralf Jäger kennt "so ziemlich jede kritische Meinung" zum Blitzmarathon
13.24 Uhr: Er erinnere sich noch genau an die Skepsis, die ihm bei der Ankündigung des ersten Blitzmarathons 2012 entgegengeschlagen ist, sagte NRW-Innenminister Jäger. "Ich glaube, ich kenne mittlerweile so ziemlich jede kritische Meinung dazu." Dennoch sieht er den Blitzmarathon als Erfolg: "Denn den Bürgern ist klar, dass wir keine Showveranstaltung machen, sondern, dass es uns um weniger Tote und weniger Schwerverletze im Straßenverkehr geht."
Im Radio vom Blitzmarathon gehört und trotzdem geblitzt
12.52 Uhr: Auch in Gelsenkirchen halten sich die meisten Verkehrsteilnehmer bisher an die Verkehrsregeln. Als "sehr positiv" bewertet die Polizei die ersten Stunden des Blitzmarathons. „Aber es ist ja auch mal schön, gute Nachrichten zu verbreiten“, heißt es aus der Pressestelle der Polizei. Schließlich gehe es ja darum, die Autofahrer durch die Aktion zu sensibilisieren.
12.36 Uhr: Allein in Nordrhein-Westfalen starben 2012 nach Angaben des Innenministeriums 159 Menschen bei Geschwindigkeitsunfällen. Innenminister Ralf Jäger wird nicht müde zu wiederholen: "Zu hohe Geschwindigkeit ist überall der Killer Nr. 1 auf den Straßen."
Einige km/h weniger auf dem Tacho können Leben retten
12.27 Uhr: Übrigens hat die Polizei vor allem die Autofahrer im Visier, die zwischen 10 und 15 Stundenkilometern zu schnell unterwegs sind. Die Gründe zeige die Statistik: Fährt ein Auto einen Fußgänger mit Tempo 50 an, überleben acht von zehn Fußgängern. Bei 65 km/h sterben acht von zehn Opfern, der Bochumer Polizeisprecher Volker Schütte.
12.20 Uhr: Zwischenbilanz nach gut dreieinhalb Stunden Kontrollen in Bochum an der Wuppertaler Straße in Höhe Kolkmannskamp: 17 erwischte Verkehrssünder stadteinwärts, drei stadtauswärts. Bei rund 3500 kontrollierten Autos macht das eine Quote von weniger als einem Prozent - „das ist natürlich super, besser als erwartet“, sagt Hauptkommissar Rolf Greulich.
12.08 Uhr: Wir erinnern an dieser Stelle gerne noch mal an den Hashtag #geblitzt, unter dem wir bei Twitter die Blitzmarathon-Erfahrungen der Nutzer sammeln.
Niederländer muss 35 Euro zahlen - in Holland wär's teurer gewesen
12.04 Uhr: Auch im Kreis Wesel verhält sich der Großteil der kontrollierten Autofahrer heute vorbildlich, die Polizei kann am späten Vormittag keine besonderen Ausreißer melden. Auf dem Herzogenring in Wesel - als Tempo-30-Zone eine besonders beliebte Blitzer-Strecke - sind innerhalb von 45 Minuten lediglich drei Fahrzeuge erwischt worden. Unter anderem ein Niederländer mit 53 km/h. Der hat sich vor allem deshalb geärgert, weil er unmittelbar zuvor vom Blitzmarathon im Radio gehört hatte. Musste 35 Euro zahlen, meinte aber das sei sehr günstig, in Holland wäre das viel, viel teurer gewesen.
11.45 Uhr: Krefeld hat das Lama, in Duisburg sind alle eher lahmer. An der Kardinal-Galen-Straße ist der Polizei bislang kein einziger Raser ins Netz gegangen. Im Gegenteil: Die Leute fahren eher 40 oder 45 km/h. Rekordhalter war bislang ein Fahrer mit 58 km/h - aber auch ihm blieb nach Abzug der Toleranz ein Bußgeld erspart.
11.30 Uhr: An einigen Messstellen in Bochum, Herne und Witten sei es am Morgen sehr ruhig und friedlich verlaufen, so Volker Schütte, Polizeisprecher in Bochum. Die Leute fahren teils sehr langsam. In Herne an der Behrensstraße ärgerte sich jedoch ein Autofahrer, der ein paar Stundenkilometer zu schnell war, richtig: "Da höre ich gerade im Radio vom Blitzmarathon und just sehe ich die Polizeikelle."
ADAC lobt "Lerneffekt" durch Blitzmarathon
11.20 Uhr: Der ADAC befürwortet den Blitzmarathon. Die Überwachung erhöhe die Sicherheit auf den Straßen, sagt Peter Meintz, Sprecher des ADAC in NRW. "Die Kontrollen haben einen Lerneffekt, weil die Polizisten die Autofahrer direkt ansprechen und es nicht mehr mehrere Wochen dauert, bis der Bußgeldbescheid mit der Post ins Haus kommt."
Lama büxte in Krefeld aus Gehege aus
11.04 Uhr: Sagt ein Polizist in Dortmund zum anderen: "Letzte Woche wär's wärmer gewesen." Tja.
10.40 Uhr: Achtung, hier drängen sich die Wortspiele förmlich auf: Statt eines Rasers ist Polizisten in Krefeld am Morgen ein Lama vor die Laserpistole gelaufen. Das Tier - laut Rheinischer Post heißt es "Mocca" - war von einer angrenzenden Koppel ausgebüxt. "Die volle Aufmerksamkeit galt nun dem verschreckten Tier", berichtet die Polizei. "Auge in Auge" hätten die Beamten das Tier beruhigt und zurück zu einem eingezäunten Weg gelockt.
10.15 Uhr: Auch auf der A40 machen Pendler die Erfahrung, dass die gewohnten Blitzer-Standorte nicht unbedingt auch heute bedient werden müssen: Sonst wird häufig auf der A40 zwischen Duisburg und Essen in Höhe Mülheim geblitzt. Heute ist weit und breit kein Messgerät zu sehen. Zu schnell fährt trotzdem keiner.
Mit 59 km/h geblitzte Frau hätte sich mehr Kulanz gewünscht
10.00 Uhr: Fast anderthalb Stunden hat es gedauert, bis der Polizei in Dortmund am Ostwall der erste Verkehrssünder in die Radarfalle gegangen ist. 9 km/h zu schnell fuhr die Frau, die einigermaßen sauer war: Sie sei auf der Mittelspur unterwegs gewesen und habe aufgrund des Verkehrs keine andere Möglichkeit gehabt, als so zu fahren. 59 sei ja nun auch nicht so schnell. "Da hätte ich auf etwas mehr Kulanz gehofft. So hat das schon etwas von Abzocke."
9.49 Uhr: Kollege Christoph Husemeyer durfte in Herne selbst mal schauen, wie so ein Laser-Messgerät funktioniert. Sein Fazit: "Ganz einfach: Anvisieren mit einer Art Fadenkreuz und wie bei einer Pistole den Abzug drücken." Verwendet wurde seine Probe-Messung selbstverständlich nicht.
Wütender Dortmunder wird gleich doppelt erwischt
9.36 Uhr: Alles berechenbar bei angekündigten Kontrollen? Denkste! In Düsseldorf steht die Polizei normalerweise gerne und häufig an der Toulouser Allee und blitzt dort. Aber heute Morgen: nicht.
9.25 Uhr: In den Sozialen Netzwerken wird der Blitzmarathon intensiv diskutiert. Die einen beschweren sich, dass die Autofahrer heute besonders lahm unterwegs sind, andere scherzen herum, wieder andere beklagen Abzocke - oder ärgern sich, dass sie selbst erwischt wurden. Bei Twitter jedenfalls ist #Blitzmarathon das "Trending Topic", also das Top-Stichwort am Morgen.
In Bayern dauert der Blitzmarathon gleich eine ganze Woche
9.08 Uhr: Nicht nur Zu-schnell-Fahren ist verboten. Wer andere Autofahrer innerorts per Lichthupe vor Blitzern warne, müsse fünf Euro zahlen, erklärt Polizeihauptkommissar Rolf Greulich in Bochum. Außerorts gelte diese Regel übrigens nicht.
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8.50 Uhr: Bayern belässt es übrigens nicht beim 24-Stunden-Blitzmarathon. Dort hat Innenminister Joachim Herrmann (CSU) den Aktionstag gleich zu einer ganzen Aktionswoche gemacht.
Dortmunder rast von der einen Kontrolle direkt in die nächste
8.35 Uhr: Und auch der fünfte Blitzmarathon hat seinen ersten Antihelden: In Dortmund wurde am Morgen ein Mann mit Tempo 96 in der 50er-Zone erwischt. Bei der Kontrolle sei festgestellt worden, dass der Mann seine Kfz-Steuer nicht bezahlt hatte. "Am Ende war er so erbost - vermutlich über sich selbst", berichtet Polizeisprecherin Deniza Iordanowa, "dass er mit quietschenden Reifen davongefahren ist." Und er landete direkt in der nächsten Radarfalle - diesmal mit 78 statt 50 km/h. "Das wird ein Fahrverbot geben", sagt Iordanowa.
8.24 Uhr: Ob uns das beruhigen sollte? Auf der A40 bei Bochum besteht in Richtung Essen gerade keine Gefahr, zu schnell zu fahren. Es ist mal wieder Stau.
8.11 Uhr: Im europäischen Vergleich sind die Bußgelder fürs Zu-schnell-Fahren noch harmlos. In Herne erzählt einer der Polizisten an der Messstelle von einer Bekannten die in Schweden mit 109 km/h in einer Tempo-100-Zone geblitzt wurde. Kosten: 400 Euro.
Polizei Bochum belohnt brave Autofahrer mit Süßigkeiten
8.08 Uhr: Seit 6 Uhr steht die Polizei auch an der Hofstraße in Herne. Sechs Autofahrer wurden innerhalb der ersten zwei Stunden geblitzt. Spitzenreiter bislang: der Autofahrer, der mit Tempo 78 in der 50er-Zone geblitzt wurde. Er muss jetzt 80 Euro plus Verwaltungsgebühr zahlen und bekommt einen Punkt in Flensburg.
7.49 Uhr: Erste Mini-Bilanz aus Bochum: Rund 450 bis 500 Fahrzeuge wurden laut Holger Kniffke von der Polizei innerhalb der ersten Dreiviertelstunde an der Wittener Straße kontrolliert. Nur ein Autofahrer war 11 km/h zu schnell unterwegs, er musste 25 Euro zahlen. "Tut sehr weh, aber ich war eben in Eile", sagte der Mann, der auf dem Weg zum Arzt war.
7.31 Uhr: Die Autofahrerin aus Dortmund, die gerade in Bochum herausgewunken wurde, dürfte sich erst mal erschrocken haben. Dabei wollte die Polizei sie nur loben: vorschriftsmäßig gefahren - das gibt was Süßes!
7.19 Uhr: Die Idee des Blitzmarathons hat sich übrigens nicht nur in Deutschland herumgesprochen. Auch in Finnland, Portugal, Polen, Irland, den Niederlanden, Luxemburg und Australien geht die Polizei laut NRW-Innenministerium inzwischen mit Großeinsätzen nach nordrhein-westfälischem Muster gegen Raser vor.
7.10 Uhr: Bekenntnis von Verkehrspolizist Rolf Greulich in Bochum: Dort, wo er heute kontrolliert, wurde er selbst schon einmal geblitzt - mit 10 km/h zu viel.
28.000 Autofahrer wurden beim letzten Blitzmarathon erwischt
6.56 Uhr: In der Dunkelheit kontrollieren die Polizisten übrigens so: Per Laserpistole misst ein Beamter die Geschwindigkeit der Autofahrer. Wer zu flott unterwegs ist, wird per Funk an die Kollegen gemeldet, die 200 bis 300 Meter entfernt warten - und die Verkehrssünder dann rauswinken.
6.50 Uhr: In Bochum baut die Polizei gerade ihre Technik an der Wittener Straße beim Opel-Werk I auf. Erster Eindruck von Hauptkommissar Rolf Greulich, Leiter des Verkehrsdienstes: "Die Autofahrer verhalten sich sehr anständig."
6.42 Uhr: Selbst in eine Radarfalle geraten? Oder sich auf dem Weg zur Arbeit über extravorsichtige Schleicher geärgert? Unter dem Hashtag #geblitzt sammeln wir bei Twitter die Erfahrungen der Nutzer.
6.33 Uhr: Der Blitzmarathon geht auf die Initiative von NRW-Innenminister Ralf Jäger zurück. Bei der Premiere im Februar 2012 wurden rund 17.000 Verkehrssünder erwischt, bei der jüngsten Auflage im Juni 2013 waren es 28.000.
Suchwort "Blitzmarathon" bei Google an der Spitze
6.17 Uhr: Das Interesse an der Aktion ist bundesweit offensichtlich groß: Bei Google hat es der Begriff "Blitzmarathon" in den vergangenen Tagen mit mehr als 100.000 Suchanfragen auf Platz 1 geschafft.
6.05 Uhr: Ein paar Zahlen zum Start: 14.700 Polizisten stehen beim Blitzmarathon an bundesweit mehr als 8600 Messstationen. Allein in NRW wird an 3100 Kontrollpunkten geblitzt. Die 3400 Polizisten werden hier übrigens laut Innenministerium noch von 270 kommunalen Mitarbeitern unterstützt.
6.00 Uhr: Guten Morgen! Jetzt geht's los - der Blitzmarathon hat begonnen.
Hier blitzt die Polizei in NRW
(shu/KF/huse/mit Material aus unseren Lokalredaktionen und von dpa)