Berlin. Der Fürstin fehlte es am Mut und allen am Wissen: Nach einer falsch beantworteten Orgasmusfrage gab’s nicht mal Kekse im Dschungelcamp.

Tag 6 im Dschungel. Die Stimmung war explosiv – und das schon VOR der Dschungelprüfung. Die Köstlichkeiten vom Vortag lagen Thorsten Legat offenbar noch schwer im Magen, und er teilte ordentlich gegen seine Mitstreiterin Helena Fürst aus. Er fühle sich von ihr gedemütigt – und das lässt der Legator nicht auf sich sitzen. Er sei zwar ein „Ruhrpott-Kanake“, aber Gefühle hat er trotzdem, meckerte er. Das Einmischen der anderen Camper machte es dann nicht unbedingt besser. Gut, dass Helena dann eh erst einmal zur Prüfung antreten musste – zum mittlerweile fünften Mal. Es wurde ein kurzes Vergnügen.

Dreckig sollte es werden beim „Dschungellabor“, sehr, sehr dreckig. Und Überraschungen in Form von diversen Tieren sollten dabei auch noch warten. Zu viel für die traumatisierte „Anwältin der Armen“. Sie machte ihre Drohung vom Vortag wahr und trat gar nicht erst an. Auf dem Weg zurück ins Camp verkündete sie noch einmal stolz in die Kamera: „Bei mir muss man immer mit dem Unerwarteten rechnen. Ich bin Helena Fürst – und ich bin stolz drauf.“ Ihre Mitbewohner waren das weniger. Sie mussten schließlich für den Rest des Tages hungern. Daran waren sie dann aber auch noch ein bisschen selbst schuld.

Legat beim Orgasmus-Thema sprachlos

Da dem Zuschauer nach Helenas kurzem Gastspiel ja noch ein bisschen mehr Action während der Sendezeit geboten werden musste, schickte RTL zwei Camper auf Schatzsuche. Jürgen Milski und Sophia Wollersheim durften ran. Die komischen Vögel sicherten sich dank kräftiger Pobacken, mit denen sie Ballons zum Platzen bringen mussten, eine prallgefüllte Schatztruhe. Vor dem Inhalt – eine Tüte Kekse – stand aber eine knifflige Frage, die die Stars im Camp beantworten sollten. „Wie viel Prozent der Männer und Frauen kommen beim Sex immer zum Orgasmus?“, lautete diese. Es wurde hart diskutiert – und geschwiegen. Denn einen Thorsten Legat erwischt man damit auf dem ganz falschen Fuß. Das war ihm zu intim. Er schwieg verlegen – und sorgte damit für den Scham-Moment des Tages.

Letztendlich verließ sich die Gruppe dann lieber auf die Sexpertinnen Brigitte Nielsen und Sophia. Wer so freimütig von seinen Orgasmusproblemen erzählt, kann doch nur recht haben mit der Annahme, dass 95 Prozent der Männer und nur zwölf Prozent der Frauen immer zum Orgasmus kommen. Aber weit gefehlt: Nur bei 80 Prozent der Männer und immerhin 33 Prozent der Frauen ist das der Fall. Kekse für das Camp gab es damit nicht, sondern nur einen dekorativen Gartenzwerg.

Ansonsten packten die Stars mal wieder ihre mehr oder minder unbekannten Geschichten aus. Jenny Elvers sprach ganz offen über ihren Suff-TV-Auftritt aus dem Jahr 2012: „Ich war ja auch betrunken in der Sendung, und ich habe mich so geschämt!“, vertraute sie sich Brigitte an. Die weiß immerhin, wovon ihre Mitcamperin spricht. Sie ist selbst trockene Alkoholikerin und erlebte schon mehrere Rückfälle. Neue Erkenntnisse aus diesem Gespräch? Für die regelmäßigen Leser der Klatschblätter eigentlich nicht …

Hauptsache, sie hat die Haare schön

Und wie jeden Tag verspritzte auch Sophia wieder ihr Gift. Die fieseste Lästerattacke richtete sich dieses Mal gegen Nathalie Volk. Zum Glück, denn so wurde der Zuschauer noch einmal daran erinnert, dass die ja auch noch da ist. Mehr als ihre Haare in Form zu bringen und zu flechten, macht Nathalie in Sophias und Brigittes Augen nämlich nicht. „Das ist hier kein Dschungel-Model-Contest-Camp“, lästerte Sophia. „Sie ist hübsch – aber ohne Persönlichkeit“, setzte Brigitte nach. Dieser Diss saß mindestens so gut wie sonst nur Nathalies Haupthaar.

Für den rührendsten Moment sorgte Jürgen. Er nahm sich Menderes Frauenproblemen an. „Dass so ein toller Typ keine Frau hat, das macht mich sogar ein bisschen traurig“, verkündete er und startete kurzerhand einen Aufruf an die Damenwelt im Dschungeltelefon: „Wenn ihr gerne einen Mann hättet, einen netten, der gut aussieht, so um die 30 Jahre alt ist und mit Vornamen Menderes heißt, dann schickt doch einfach ein Bewerbungsschreiben an RTL.“ Vielleicht heißt es also bald „Menderes sucht Frau“ – denn das Spektakel will sich der Sender sicher nicht entgehen lassen.

Helena Fürst wird zur „Furz-Frau“

Der beste Spruch des Tages kam von Sonja Zietlow – nach einer gekonnten Vorlage von Thorsten: „Furz-Frau. Das hat bei uns nichts zu suchen. Alliterationen gehören immer noch der Inka Bause.“

Bei der Verkündung des nächsten Kandidaten für die Dschungelprüfung wurden die Camper dann noch einmal auf die wohl härteste Probe gestellt: Nerven bewahren, während die Moderatorin genüsslich einen Keks verspeist und vom reichhaltigen Frühstücksbuffet schwärmt. Kein leichtes Unterfangen und damit die wohl härteste Dschungelprüfung aller Zeiten!

Der Vollständigkeit halber sollte wohl noch erwähnt werden, wer zur offiziellen nächsten Dschungelprüfung anrücken muss. Der erfahrene Dschungelcamp-Zuschauer ahnt es: Helena ...