Ruhrgebiet. 2000 Künstler, 45 Orte, 225.000 Besucher: Das Ruhrgebiet zeigte sich bei der Extraschicht von seiner bunten Seite – in Umspannwerken, Zechen und Häfen.
Die 15. Kulturnacht "ExtraSchicht" hat im Ruhrgebiet am Samstagabend rund 225.000 Besucher zu Kulturspektakeln in alte Zechen, Maschinenhallen und Häfen gelockt. Das trockene und nicht zu warme Wetter habe für den guten Besuch an den 45 Spielorten gesorgt, sagte Axel Biermann vom Veranstalter Ruhr Tourismus in Oberhausen.
225.000 Besucher in Zechen, Maschinenhallen und Häfen
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Publikumsmagneten waren Veranstaltungen, wie sie schon vor fünf Jahren im Kulturhauptstadtjahr zu sehen waren: beispielsweise das Klavier-Festival-Ruhr an der Jahrhunderthalle in Bochum. Dort standen Besucher auch Schlange, um Artistik und Tanz und Theater zu sehen. Auch die Vorführungen eines Straßentheaters im Welterbe Zeche Zollverein in Essen waren nach Worten Biermanns schon zum Start in den Abend gut besucht.
Bei der "ExtraSchicht" wurde in 19 Städten an ehemaligen Industrieorten getanzt, gejazzt und gespielt - im Einsatz waren 2000 Künstler. In Dortmund tauchte eine Lichtinszenierung die Kokerei Hansa in neues Licht. Im Gelsenkirchener Nordsternpark gab es eine Showcollage mit Action Painting, Poetry Slam und Tanzakrobatik. Shuttlebusse verbanden die Spielstätten.
Neu im Programm waren der Bergpark Lohberg in Dinslaken mit dem "Chinesischen Nationalcircus", das Fördermaschinengebäude Schacht IV in Moers und die Kulturbrauerei Hülsmann in Herne. Zu der eher verregneten "ExtraSchicht" 2014 waren 150.000 Besucher gekommen. Künftig findet das Festival jeweils am letzten Juni-Wochenende statt.
Die "ExtraSchicht" 2015 ist aber noch nicht ganz zu Ende. Bis zum 28. Juni können Besucher an einem Fotowettbewerb teilnehmen und ihre besten zwei Schnappschüsse hochladen. (dpa)
Die besten Bilder der Extraschicht 2015: