Essen. Schwere Verläufe sind eine „Rarität“ bei Kindern - aber es gibt die Sorge vor Weiterverbreitung des Virus und auch ihnen drohen Langzeitfolgen.
Eltern sollten auch ihre jüngeren Kinder ab fünf Jahren sobald wie möglich gegen Corona impfen lassen. Das rät der Kinderarzt Professor Christian Dohna-Schwake vom Uniklinikum Essen in unserem Videotal „19 – die Chefvisite“.
Obwohl schwere Verläufe bei Kindern eine „Rarität“ seien, könne so das Risiko verringert werden, dass die Kleinen etwa zu Weihnachten ihre Großeltern ansteckten. Zudem drohten Kindern auch nach einer weitgehend symptomfreien Infektion Langzeitfolgen, die Mediziner als Long Covid bezeichnen.
Symptome wie anhaltende Abgeschlagenheit und Müdigkeit könnten zwar auch psychosomatisch durch die seelischen Belastungen im Lockdown entstehen. Es gebe aber auch bei Kindern Anzeichen für Corona-Spätfolgen, beispielsweise länger andauernder Geschmacksverlust, sagt der Experte.
Im Videocast „19 – die Chefvisite“ gibt der Chef der Uniklinik Essen, Professor Jochen A. Werner, zusammen mit Publizist Jens de Buhr und wechselnden Gästen von Montag bis Freitag Orientierung bei den aktuellen Entwicklungen der Coronapandemie. Alle Sendungen sind jederzeit abrufbar in der Mediathek auf DUP-magazin.de!