Essen. Einst Weltstar - bald König im Dschungelcamp? Unter den Kandidaten ist Helmut Berger der Unberechenbare. Stets für einen Skandal gut, dürfte er auch im Dschungelcamp für Unruhe sorgen. RTL dürfte auf Ekzesse des 68-Jährigen spekulieren. Die anderen Teilnehmer hat er bereits im Vorfeld beleidigt.

Mit Helmut Berger haben sich die RTL-Produzenten eine unberechenbare Komponente ins Dschungelcamp 2013 eingeladen. Dass einige Kandidaten wie Micaela Schäfer als Nackt-Faktor oder Sarah Knappik mit ihren frechen Schnauze als Quoten-Garanten in den australischen Dschungel geschickt werden ist Methode. Bei einem Blick auf die bisherige Kandidaten-Liste soll Helmut Berger wohl die Rolle des "Enfant Terrible" ausfüllen. Ob diese Rechnung allerdings aufgeht, ist äußerst zweifelhaft.

Helmut Berger war in den 60er und 70er Jahren ein Weltstar und galt gar als "schönster Mann" der Welt. Von diesem Ruhm ist heute nicht viel übrig geblieben. Auf eine steile Film-Karriere mit dem Höhepunkt als "Ludwig II." folgte nach dem Tod seines Lebensgefährten Luchino Visconti ein tiefer Absturz. Heute lebt der österreichische Schauspieler und künftige Dschungelcamp-Kandidat von einer kleinen Rente in einer Wohnung in Salzburg.

Spekuliert RTL auf Exzesse von Helmut Berger im Dschungelcamp?

In schöner Regelmäßigkeit landet Berger aber immer wieder im Rampenlicht des Deutschen Fernsehens - mit teils peinlichen Folgen. So pöbelte er kürzlich im ZDF-Talk von Markus Lanz die Sängerin und Schauspielerin Jasmin Wagner an und lästerte über deren Outfit und die Erfolge als "Blümchen" im Musik-Business. Mit Komiker Jörg Knörr gab es sogar noch eine handgreifliche Rangelei - ob RTL auf derartige Exzesse auch im Dschungelcamp spekuliert?

Jedenfalls hält sich Berger bereits im Vorfeld mit Beleidigungen der anderen Kandidaten nicht zurück: "Die sind alle nicht normal. Außer mir. Ich bin der Einzige, der die Realität sieht". Dabei dürfte Berger die anderen Dschungelcamp-Teilnehmer noch gar nicht kennen, da RTL die endgültige Liste stets erst kurz vor dem Start bekannt gibt.

Helmut Berger will Kakerlaken-Mahlzeit im Dschungelcamp verweigern

Dschungelkönig will Helmut Berger übrigens nicht unbedingt werden: "Als Ludwig II. war ich Märchenkönig, das reicht". Stattdessen wolle er im Dschungelcamp sein eigenes Spiel essen - und keine Kakerlaken essen. Solche Ankündigungen dürften bei den anderen Kandidaten nicht gerade auf grenzenlose Freude stoßen. Schließlich geht es bei den teils ekligen Dschungelprüfungen um die Zahl der Mittagessen für die Camp-Bewohner.

Zwei persönliche Dinge dürfen die Kandidaten mit ins Dschungelcamp nehmen: Helmut Berger hat sich offenbar bereits für seinen eigenen Klo-Deckel und ein Bidet entschieden. Das einzige, was Berger bislang an der Teilnahme stört, ist die lange Anreise nach Australien: "32 Stunden Flug sind die Hölle, da werde ich wahnsinnig". Da dürfen sich die anderen C-Promis im Dschungelcamp auf etwas gefasst machen. (ik/dapd)