Marl. Ein Marler hat sich laut Zoll Kokain aus Kolumbien schicken lassen. Auch mehrere Waffen fanden die Spezialkräfte bei ihrem Einsatz.

Spezialkräfte des Zolls haben einen mutmaßlichen Drogenhändler in Marl festgenommen. Bei der Durchsuchung zweier Objekte wurden 500 Gramm Marihuana sowie sechs Schusswaffen und Munition gefunden, wie der Zoll am Mittwoch mitteilte. Zuvor hatten die Beamten bereits 1,8 Kilogramm reines Kokain sichergestellt.

Das Rauschgift war in Form von Kokainlösung im Dezember bei einer Kontrolle am Leipziger Flughafen gefunden worden. Die Flüssigkeit, die mit mit einem Flugzeug aus Kolumbien kam, war als Reinigungsmittel getarnt gewesen. Der Mann aus Marl wurde im weiteren Verlauf als mutmaßlicher Empfänger der Sendung identifiziert.

Zoll-Spezialeinheit findet Drogen und Waffen bei 27-Jährigem

Eine Spezialeinheit nahm den 27-Jährigen daraufhin Ende Februar in der Wohnung seiner Eltern fest. Bei den gefundenen Waffen handelte es sich um mehrere Luftgewehre, Schreckschusspistolen und einen scharfen Revolver. Die Waffen hatte der Marler laut Bericht der Essener Zollfahndung unter anderem in einem Plüschpanda und in einer Couchritze versteckt.

Der Mann sitzt nun wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz in Untersuchungshaft. Wegen eines möglichen Verstoßes gegen das Waffengesetz wird auch gegen den Vater des 27-Jährigen ermittelt.